ZAHNMEDIZIN | 19 bei den älteren Kindern sehr gut da, auch bei den Senioren sind die Ergebnisse gut (Abbildung 2). n Bei der Parodontitis kommt Deutschland hingegen vergleichsweise schlecht weg. Mit einer intensiven „ParoKampagne“ versuchen die zahnärztlichen Körperschaften daher seit geraumer Zeit, die Wahrnehmung (Awareness) dieser „stillen Erkrankung“ (silent disease) in der Öffentlichkeit zu erhöhen. n Als dritten Outcome wurde die Versorgung mit Zahnersatz betrachtet, konkret die Verteilung zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz. Der festsitzende Zahnersatz gilt als der höherwertige, aber eben auch kostenaufwendigere. Hier zeigt sich, dass in Deutschland ebenso wie in Dänemark deutlich häufiger festsitzender Zahnersatz eingegliedert wird als etwa in Spanien. n Die Leistungsabdeckung ist in Deutschland im Vergleich am besten, die Zuzahlungen am geringsten. Insofern weist Deutschland auch eine vergleichsweise gute soziale Balance auf mit einem sehr geringen Anteil an ungedecktem Bedarf (unmet need). Fazit Das deutsche zahnmedizinische Versorgungssystem kann alles in allem eine vergleichsweise gute Performance vorweisen, noch bestehende Versorgungsprobleme sind bekannt, gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung werden in einem Zielkatalog („Mundgesundheitsziele“) benannt [Ziller et al., 2021] und evaluiert. In der Mehrzahl der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind hingegen kaum Daten vorhanden oder sie werden nicht öffentlich gemacht. Bei der Suche nach den Klassenbesten tritt also, um im Bild zu bleiben, die Hälfte der Klasse erst gar nicht zum Test an, einige wenige drücken offensichtlich schlecht vorbereitet die Bank. Die Schaffung eines einheitlichen Europäischen Gesundheitsdatenraums wird unter diesen Voraussetzungen wohl noch lange Zeit benötigen – wenn das Ziel nicht sogar utopisch bleibt. In Deutschland sollen aktuell strengere Rechtsverordnungen, etwa zur Krankheitskostenrechnung und Gesundheitspersonalrechnung, mittelfristig die Datenbasis noch weiter verbessern. Der Vorsprung gegenüber den (untätigen) Nachzüglern in der Klasse könnte auf diese Weise weiter zunehmen. EU-weite Vergleiche bei der Suche nach „bewährten Praktiken“ werden dadurch auch in Zukunft nicht einfacher. n zm114 Nr. 04, 16.02.2024, (217) Mehr unter: ohne künstliche Farbpigmente passt sich „automatisch“ der Zahnfarbe an Bis-GMA – freie Formulierung für eine bessere Biokompatibilität nachhaltige Bevorratung nur 1 Farbe bestellen & keine abgelaufenen Sonderfarben Die patentierte Smart Chromatic Technology in OMNICHROMA sorgt für stufenlose Farbanpassung von A1 bis D4 dank struktureller Farbe. Hinzu kommen 3 verschiedene Viskositäten für alle Vorlieben und Anwendungsbereiche. So bietet die OmnichromaFamilie dem Anwender alle erdenklichen Optionen mit einem Minimum an Materialien. OMNICHROMA – mehr braucht es nicht für moderne Füllungstherapie. 3 Viskositäten – unendliche Möglichkeiten Paste Flow FlowBulk Flow Bulk Foto: Vasyl - stock.adobe.com
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