ZAHNMEDIZIN | 21 heit zwischen den Zähnen mit subgingivalen Kompositrestaurationen und den Kontrollzähnen feststellen, wenn die Patienten eine gute approximale Mundhygiene durchführten. Auch bezüglich der Plaqueakkumulationsrate gab es keinen signifikanten Unterschied, allerdings kam es bei den Zähnen mit subgingivalen Restaurationen zu einem verstärkten Verlust des klinischen Attachmentlevels von 0,4 mm im Vergleich zu den Kontrollzähnen. Keine Restauration wurde als klinisch unakzeptabel gewertet, das heißt, ein Austausch der Restauration war in keinem Fall notwendig. Fazit für die Praxis Die Studie zeigt, dass es möglich ist, subgingival endende Kavitäten mit langlebigen Restaurationen zu versorgen. Bei guter approximaler Mundhygiene lassen sich zudem gingivale und parodontale Probleme bei diesen Restaurationen vermeiden. Als Alternativen stehen nur ungleich invasivere Maßnahmen zur Verfügung, wie beispielsweise die ExtraktiondesentsprechendenZahnesmit anschließender prothetischer Versorgung oder eine Kronenverlängerung mit Überkronung. n Die Studie: Muscholl C., Zamorska, N, , Sekundo, C., Meller, C., Büsch C., Wolff, D., Frese C.: Retrospective Clinical Evaluation of Subgingival Composite Resin Restorations with Deep-Margin Elevation. J Adhes Dent 2022; 24:335-344. zm114 Nr. 04, 16.02.2024, (219) AUS DER WISSENSCHAFT In dieser Rubrik berichten die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats der zm regelmäßig über interessante wissenschaftliche Studien und aktuelle Fragestellungen aus der nationalen und internationalen Forschung. Die wissenschaftliche Beirat der zm besteht aus folgenden Mitgliedern: Univ.-Prof. (a.D.) Dr. Elmar Hellwig, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (bis 31.12.2023) Univ.-Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen, Universität Bonn Univ.-Prof. Dr. Florian Beuer, Charité – Universitätsmedizin Berlin Univ.-Prof. Dr. Dr. Peer W. Kämmerer, Universitätsmedizin Mainz
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