GESELLSCHAFT | 71 den beschwerlichen Weg zum nächsten Dorf, morgens Zelte aufbauen und abends wieder abbauen. Trotzdem waren unsere jungen Helferinnen mit sehr viel Eifer dabei. Wir fuhren von Dorf zu Dorf und die Situationen ähnelten sich: Stellenweise mussten wir Behandlungen ablehnen oder umgekehrt: Patienten lehnten ab, was wir ihnen anbieten konnten. In Lingshed, unseren Hauptort, gab es inzwischen eine neue Zahnstation, bestehend aus zwei Räumen inklusive Tisch und Schrank. Vor allem konnten wir nun alle Geräte und Materialien dort dauerhaft stationieren. Wir behandelten barfuß in zwei parallelen Gruppen. Die eine Gruppe auf dem Behandlungsstuhl, die andere auf dem Boden. Wir haben ein tragbares Röntgengerät und Solarbohrer. Sie funktionieren seit 2006. Das Gerät wird übrigens nur von Zahnärzten genutzt, nicht von den Amchis. Hauptsächlich reinigen wir Zähne, legen Füllungen. Die jungen Leute und die Amchis waren mit großer Freude bei der Sache. Wie viel das ausmacht, wenn die Chemie stimmt! Was uns alle – und besonders den Nachwuchs, wieder sehr begeistert hat, ist die unheimliche Gastfreundlichkeit hier in dieser unwegsamen Umgebung mit wenig Mitteln und zum Teil schwerer Arbeit. n Kto: Ladakhpartners-Partnership Local Doctors e.V. Rhön Rennsteig Sparkasse IBAN: DE17840500001360133913 Kontakt: info@ladakhpartners.de zm114 Nr. 04, 16.02.2024, (269) Immer noch war die einheimische Bevölkerung in der Mehrzahl vertreten. Allerdings kamen dieses Mal die vielen Straßenarbeiter mit ihren Familien und auch Armeeangehörige dazu. Wir hatten auch eine offizielle Genehmigung zur Durchführung unseres Einsatzes. Mittlerweile bekommt man diese auch nicht mehr so einfach, ein anderes Thema. „Die Gastfreundschaft der Menschen hier ist krass! Da können sich die Deutschen ´ne Scheibe abschneiden“, stellten die jungen Helferinnen fest. Fotos: Ladakhpartners
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