Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 05

POLITIK | 37 Mitte Januar rief die KZV die „Allianz der Heilberufe M-V“ ins Leben, in der alle heilberuflichen Körperschaften im Land zusammenarbeiten und auf die Notstände hinweisen. Vorbild hier war die Interessengemeinschaft der Heilberufe (IDH), ein ähnliches Bündnis, das schon seit langen Jahren in Schleswig-Holstein existiert. „Die Beschränkung der Mittel im Rahmen der wieder eingeführten versorgungsfeindlichen Budgetierung zahnärztlicher Leistungen wird die aufgrund von zunehmender Inflation und steigender Betriebskosten bereits schwierige Lage vieler Zahnarztpraxen, vor allem auf dem Land, deutlich verschärfen“, prophezeien KZV-Chef Dr. Gunnar Letzner und sein Stellvertreter Dr. Jens Palluch. Fazit In den fünf neuen Bundesländern gibt es zwar derzeit – landesweit gesehen – noch keine Unterversorgung mit Zahnärzten. Dennoch spitzt sich die Versorgungssituation zu. Vor allem in einzelne Regionen zeichnen sich jetzt schon Engpässen ab. Das betrifft vor allem den ländlichen Raum, vereinzelt aber auch städtische Regionen. Klar scheint auch: Probleme wie Zahnärztemangel, Praxissterben, fehlender beruflicher Nachwuchs und eine überbordende Bürokratie können nicht nur durch den Berufsstand selbst gelöst werden. Hier ist die Politik gefragt. pr HyFlexEDM OGSF Sequenz Nehmen Sie die Kontrolle in Ihre Hand EDM NiTi FEILENSYSTEM p Eine Sequenz für alle Wurzelkanalanatomien p Effiziente Behandlung mit exzellenter Schneidleistung p Hohe Bruchfestigkeit und Flexibilität p Zentrierte Aufbereitung des gesamten Kanals 008388 01.24 PROGNOSEN IN MECKLENBURG-VORPOMMERN Die KZV M-V hat in ihrer Versorgungsstatistik unter anderem die Bedarfsplanung für die einzelnen Planbereiche des Landes erhoben. Es ergeben sich – je nach Stadt oder Land – unterschiedliche Versorgungsgrade. So existiert in Stadtkreisen zum Teil eine leichte Überversorgung, während Landkreise unterversorgt sind. Stand September 2023 beträgt der Versorgungsgrad landesweit 96,7 Prozent (insgesamt rund 975 Zahnärzte). Die Prognose für 2025: 87 Prozent (bei 868 Zahnärzten). Prognose für 2030: 75,2 Prozent (750 Zahnärzte). Prognose für 2037: 73,1 Prozent (729 Zahnärzte). Abb.: agrus – stock.adobe.com

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