Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 05

72 | ZAHNMEDIZIN Kinder in der Zahnarztpraxis können immens Freude bereiten, aber es kann auch frustrierend sein, wenn die geplante Behandlung sich ewig hinzieht oder abgebrochen werden muss. Im ungünstigsten Fall wird das Kind dabei noch traumatisiert. Einfache zahnärztliche Untersuchungen oder Prophylaxemaßnahmen sind meist gut möglich. Doch sobald eine invasive Therapie ansteht oder ein Kind bereits nicht so positive Vorerfahrungen mitbringt, wird die Behandlung leider häufig zur Herausforderung. Dabei gibt es ein paar kleine und leicht umsetzbare Möglichkeiten, die Kinderbehandlungen zeitlich effizienter und entspannter gestalten können. Das Spektrum reicht von einfachen Techniken der Verhaltensführung bis hin zur hypnotischen Kommunikation. Verhalten positiv verstärken Eine der oft auch intuitiv verwendeten Techniken ist die „positive Verstärkung“. Dabei wird gewünschtes Verhalten bestärkt. Dies geschieht beispielsweise durch Loben oder auch durch Abb. 1: Mit einfachen Maßnahmen wie dem Einsatz eines Zauberstabs können Sie das Kind konstruktiv an der Behandlung beteiligen. Der Stab suggeriert dem Kind eine gewisse Kontrolle über die Behandlung durch das Herbeizaubern einer kleinen Pause. Foto: Julian Schmoeckel zm114 Nr. 05, 01.03.2024, (362) TIPPS ZUR ZAHNBEHANDLUNG BEIM KIND Vom Zauberstab bis zu Hypnosetechniken Julian Schmoeckel Die Zahnbehandlung beim Kind ist oft eine besondere Herausforderung. Um die kleinen Patienten im Stuhl zu halten, muss man oft situativ und patientenindividuell reagieren. Allerdings gibt es wirksame Techniken der Verhaltenslenkung. Der Autor schildert Tipps und Tricks bis hin zur Kinderhypnose, mit denen nicht nur das Team der Kinderzahnheilkunde der Greifswalder Universitätsmedizin gute Erfahrungen gemacht hat.

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