zm114 Nr. 07, 01.04.2024, (530) 32 | PRAXIS mitzunehmen: „Eine ZFA kann die täglichen Aufgaben einfach am besten rüberbringen!“ Was die Teilnahme am Tag der Berufe ihm auch gezeigt hat: Man muss ergebnisoffen sein. „In diesem Jahr war die Organisation durch die Schule zwar wieder vorbildlich, aber die Schülerinnen und Schüler wirkten zum Teil unentschlossener als im vergangenen Jahr“, resümiert er. „Das liegt wohl daran, dass viele Jüngere noch keine genauen beruflichen Vorstellungen haben. Diese Phase der Orientierung sehe ich aber als große Chance, die Zahnärztinnen und Zahnärzte unbedingt nutzen sollten, um den ZFA-Beruf rechtzeitig zu präsentieren.“ Dass er eine Schülerin für einen Schnuppertag gewinnen konnte und mit vielen jungen Leuten im Gespräch war, ist für Petersohn Motivation genug, auch beim nächsten Tag der Berufe dabei zu sein. Infos aus erster Hand Über 6.000 Menschen besuchten in diesem Jahr die „Impuls“, eine zweitägige Messe für Bildung, Job und Gründung in Cottbus. Die Landeszahnärztekammer Brandenburg ist regelmäßig dort vertreten. Dieses Jahr bekam sie dabei Unterstützung von zwei angehenden ZFA: Annalena Hurras und Isabelle Stramm, beide im zweiten Ausbildungsjahr in einer Praxis für Oralchirurgie in Cottbus. „Wir mögen unsere Arbeit und stehen voll hinter dem, was wir werden wollen“, sagt Hurras. „Wir haben deshalb spontan zugesagt, als wir gefragt wurden, ob wir auf der Impuls über die ZFA-Ausbildung informieren möchten.“ In den Gesprächen am Stand der Kammer ging es um ganz unterschiedliche Themen, wie die beiden berichten. „Ich wurde unter anderem gefragt, wo ich arbeite, wie mir der Job gefällt und wie der Unterricht in der Berufsschule abläuft“, erzählt Stramm. Auch den Standort der Berufsschule hätten viele angesprochen, vor allen Dingen diejenigen, die für ihre Ausbildung in der Region bleiben wollen. Viele hätten sehr konkrete Fragen gehabt, ergänzt ihre Kollegin: „Einige wollten zum Beispiel wissen, worauf ich bei der Auswahl der Praxen geachtet und wie ich meine Bewerbung gestaltet habe.“ Auch Aufstiegsmöglichkeiten seien ein Thema gewesen und immer wieder die Voraussetzungen, die man fachlich und menschlich für den Job mitbringen sollte. Aus Sicht der beiden Auszubildenden ist es sinnvoll, bei Info-Events wie Bildungsmessen Kontaktpersonen am Stand zu haben, die selbst noch in der Ausbildung stecken. Das erleichtert aus ihrer Erfahrung den Austausch auf Augenhöhe und man ist immer auf dem aktuellen Stand bei den Ausbildungsinhalten. Stramm: „Bei uns wurden zum Beispiel kürzlich die Ausbildungsrichtlinien verändert, das hatten wir in den Gesprächen auf dem Schirm.“ Auf der Messe sei jedes Gespräch auf seine eigene Art spannend und interessant gewesen, sagt sie: „Es ist ja auch jeder Mensch ganz individuell – und das gilt auch für Zahnarztpraxen, die sich nach Fachgebiet, Größe und in vielen anderen Aspekten unterscheiden.“ Niedergelassenen, die ihre Praxis bei einer Berufsorientierungsmaßnahme präsentieren möchten, raten die beiden Auszubildenden deshalb, möglichst alle aus dem Team daran zu beteiligen. Hurras: „Das wirkt authentisch und ist ein Pluspunkt, der potenzielle Bewerberinnen und Bewerber überzeugenkann.“ sth An einem Info-Stand zur Berufsorientierung sollten alle aus dem Team teilnehmen. Das wirkt authentisch und ist ein Pluspunkt, der potenzielle Bewerberinnen und Bewerber überzeugen kann. Annalena Hurras, ZFA-Azubi aus Cottbus ... dass sie den Stand ihrer Landeszahnärztekammer bei einer Bildungsmesse in Cottbus als Ausbildungs-Botschafterinnen unterstützen. Foto: Jana Zadow-Dorr Zufriedene Azubis: Annalena Hurras (l.) und Isabelle Stramm aus Cottbus sind beide im zweiten Ausbildungsjahr zur ZFA und mögen ihren Job. Ehrensache also, ... Foto: Karsten Richter
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