ZAHNMEDIZIN | 35 zm114 Nr. 07, 01.04.2024, (533) Die Studienautoren analysierten außerdem, welche den Artikeln zugeordnete Schlüsselwörter wie oft und gemeinsam mit anderen Schlüsselwörtern auftraten (Kookurrenzanalyse). Zu den häufigsten Schlüsselwörtern gehörten demnach „Parodontitis“, „Dentale Implantate“, „Parodontale Erkrankungen“, „Mechanische Eigenschaften“, Periimplantitis“, „Mundgesundheit“, „Karies“, „Dentalmaterialien“,3-D-Druck“und„Porphyromonas gingivalis“. Die Studie zeigt, dass parodontologische Themen gekoppelt mit den Themenkreisen „Implantate“ und „Periimplantitis“ einen schwergewichtigen Anteil an der zahnmedizinischen Forschung ausmachen. Allein das Schlüsselwort „Periimplantitis“ taucht inzwischen etwa genauso häufig auf wie „Karies“. Unter Berücksichtigung der Limitationen der Studie zeigen diese Daten, wie dominant parodontologische Themen – auch gegenüber der Forschung zur anderen Volkskrankheit, der Karies – vertreten sind (Abbildung 3). In der Rangliste der Autoren mit den meisten Top-Artikeln sind die ersten sechs Plätze von Parodontologen belegt. Die deutsche Forschung ist in der Spitzengruppe Neben den thematischen Schwerpunkten enthält die Studie Auswertungen und Ranglisten zu Autoren, Universitäten und Fachzeitschriften. In Bezug auf die Autoren und die Arbeiten zeigt sich das inzwischen deutlich gewachsene internationale Gewicht der deutschen Forschung. So befinden sich mit den Parodontologen Prof. Dr. Søren Jepsen (Bonn) und Dr. Jan Derks (Göteborg) zwei deutsche Vertreter unter den Top7-Autoren. Auch in der Länder-Rangliste liegt Deutschland nach den USA auf dem zweiten Platz vor Großbritannien, Italien und der Schweiz. Wenngleich bei den ausgewerteten Top-Artikeln wenig Zweifel an deren wissenschaftlicher Relevanz bestehen, darf der Hinweis nicht fehlen, dass – wie generell bei solchen quantitativen Auswertungen – aus der Zahl der Zitierungen nicht direkt auf die Qualität der Arbeit geschlossen werden kann. Das merken die Autoren einschränkend auch selbst an: „Obwohl die Zitationszahl zur Beurteilung der Wirkung eines Artikels herangezogen wird, korreliert sie nicht unbedingt mit seiner Qualität.“ Dennoch könnten die Zahlen als „Maß für die akademische Wirkung betrachtet werden“ schreiben sie. br Die Studie: Taghdisi Kashani A, Batooli Z, Mozafari M Bibliometric analysis and visualization of top papers in dentistry from 2012 to 2022 based on essential science indicators. Clin Exp Dent Res. 2024 Feb;10(1):e832. doi: 10.1002/cre2.832. PMID: 38345501; PMCID: PMC10838113. Die im Web of Science indizierten zahnmedizinischen Beiträge nach Zeitraum Foto: [Taghdisi Kashani et al., 2024] Digitales Praxismanagement. Wir installieren Zukunft. LinuDent Patientenportal — Kommunizieren Sie effizient! linudent.de/portal
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