Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 08

10 | NACHRICHTEN ONLINE-BEFRAGUNG Allergische Reaktionen auf zahnärztliche Materialien Im Rahmen ihrer Promotion in der Molekularen Präventivmedizin (Bereich Umweltmedizin am IIK) und der Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Uniklinik Freiburg untersucht die Doktorandin Annika Orlean die aktuelle zahnärztliche Versorgungssituation von PatientInnen mit allergischen/allergieähnlichen Reaktionen (inklusive multipler Chemikaliensensibilität) auf zahnärztliche Materialien und bittet Sie, an einer anonymen Online-Befragung teilzunehmen. Die Befragung richtet sich an Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie an Patientinnen und Patienten (ab 18 Jahren). Für die Beantwortung des Fragebogens benötigen Sie etwa fünf Minuten. Hier gelangen Sie zum Fragebogen für Zahnärzte: Alle Daten werden anonym erhoben. Sie können an der Umfrage ab sofort bis zum 30.04.24 teilnehmen. Für Fragen und Anregungen zu dem Forschungsprojekt können Sie Annika Orlean (Zahnmedizinische Doktorandin), annika.orlean@uniklinik-freiburg.de, gerne kontaktieren. DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR MUND-, KIEFER- UND GESICHTSCHIRURGIE Hautkrebs: Die meisten Tumore entstehen im Gesicht 70 Prozent aller Basalzell- beziehungsweise Plattenepithelkarzinome der Haut entstehen wegen der Sonnenexposition im Gesicht. Darauf macht die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie (DGMKG) passend zum Frühling in ihrer neuen Aufklärungskampagne aufmerksam. Von Hautkrebs sind jährlich mehr als 300.000 Menschen in Deutschland neu betroffen – das ist vergleichbar mit der Einwohnerzahl einer Großstadt wie Karlsruhe. Basalzell- und Plattenepithelkarzinome der Haut sind rund zehn Mal häufiger als maligne Melanome. Insbesondere häufige Sonnenbrände im Kindheits- und Jugendalter erhöhen das Hautkrebsrisiko, informiert die DGMKG. Darüber hinaus seien Personen mit familiärer Vorbelastung, einem hellen Hauttyp, vermehrten Leberflecken und Pigmentmalen oder einem Beruf, der viel Zeit an der Sonne voraussetzt, stärker gefährdet, an Hautkrebs zu erkranken. Ein Problem besteht in der Versorgungssituation des Hautkrebses bei Hautärzten: Laut Nationaler Versorgungskonferenz Hautkrebs (NVKH) haben diese in Deutschland nicht ausreichend Kapazitäten, während die MKG-Chirurgie in der Regel ausreichend OP-Kapazitäten hat. Mit der Kampagne möchte die DGMKG deshalb nicht nur die breite Bevölkerung, sondern auch Überweiserpraxen erreichen. Sie weist auch noch einmal auf ein regelmäßiges Hautscreening der gesamten Körperhaut beim Hautarzt oder Hausarzt als wichtige Vorsorge hin. Dieses wird ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre grundsätzlich kostenfrei von den gesetzlichen Krankenkassen angeboten, allerdings besteht vielerorts derzeit ein dermatologischer Versorgungsengpass. nl NEWS zm114 Nr. 08, 16.04.2024, (600) AUFRUF: BESCHREIBEN SIE UNS IHREN ARBEITSALLTAG BEI EINER PRAXISKETTE Umsatzdruck, Mobbing, Lockangebote – oder alles tutto bene? Ende März erreichte die zm-Redaktion eine Zuschrift, in der eine Zahnärztin von haarsträubenden Arbeitsbedingungen in einer namhaften deutschen Praxiskette berichtet. Wir wollen wissen, was dran ist: eine absolute Ausnahme oder die traurige Regel? Schreiben Sie uns! Aus Bewertungsportalen, dem Smalltalk mit Kolleginnen und Kollegen oder „um drei Ecken“ kennen viele Zahnmediziner Anekdoten über toxische Arbeitgeber, wo kreative Personalführungsoder Abrechnungsmethoden an der Tagesordnung sein sollen. Die Frage ist: Handelt es sich dabei um nachprüfbare Fakten oder doch eher um urbane Legenden, gezielte Rufschädigung enttäuschter Ex-Mitarbeitender oder schlicht Trashtalk, der nach dem Stille-Post-Prinzip mit jeder Wiederholung an Dramatik gewinnt, aber an Wahrheitsgehalt einbüßt? Die zm-Redaktion möchte der Sache auf den Grund gehen und bittet darum alle Zahnärztinnen und Zahnärzte, die Erfahrungen in großen und kleineren Praxisketten gesammelt haben, uns per E-Mail an zm@zm-online.de von ihren Erfahrungen zu berichten. Schreiben Sie uns, wie das Recruiting gelaufen ist, wie der Arbeitsalltag aussieht oder -sah und: falls es zur Beendigung der Tätigkeit kam, wie das Offboarding verlaufen ist. Wir behandeln die Rückmeldungen streng vertraulich und geben zu keinem Zeitpunkt ihre Identität preis. Zunächst geht es darum, Informationen zu sammeln und so möglicherweise zu erhärten, ob es bei großen Praxisketten Muster in den Geschäftsgebaren und -praktiken gibt. mg SCHREIBEN SIEUNS!

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