Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 09

zm114 Nr. 09, 01.05.2024, (694) Leserforum Das Thema einer medikamentösen Bruxismustherapie ist genauso alt wie frustran. Zu zwei im Artikel „Bruxismus bei Kindern und Jugendlichen“ angegebenen Medikamenten möchte ich hier Fundstellen aus Wikipedia anführen: Imipramin: Ein Forscherteam aus Großbritannien und den USA kam zu dem Ergebnis, dass der Arzneistoff Imipramin für Kinder und Jugendliche weder wirksam noch sicher sei. Trazodon: Trazodon darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden. In dieser Patientengruppe wurden in klinischen Studien mit Antidepressiva häufiger Suizidverhalten und Feindseligkeiten beobachtet als unter Placebo. Außerdem: Wie viel Bruxismus braucht es, bis ich einem Kind ein Benzodiazepin verordne? Vorsicht ist also geboten. Dr. Karsten Hufschmidt Bremen Antwort der Autorin Janine Borngräber: Sehr geehrter Herr Dr. Hufschmidt, ich freue mich, dass Sie meinen Beitrag gelesen haben. In meinem Artikel habe ich bereits erwähnt, dass von einer Medikation bei gesunden Kindern abzusehen ist. Die Medikamente werden lediglich zur Behandlung der Grunderkrankungen wie zum Beispiel ADHS oder psychische Leiden eingesetzt und haben zusätzlich den positiven Nebeneffekt, dass Bruxismus reduziert wird. Mit freundlichen kollegialen Grüßen Janine Borngräber BRUXISMUS Vorsicht bei der Medikation von Kindern Zur Fortbildung „Bruxismus bei Kindern und Jugendlichen“, zm 7/2024, S. 48–54. Die zm-Redaktion ist frei in der Annahme von Leserbriefen und behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Außerdem behalten wir uns vor, Leserbriefe auch in der digitalen Ausgabe der zm und bei www.zm-online.de zu veröffentlichen. Bitte geben Sie immer Ihren vollen Namen und Ihre Adresse an und senden Sie Ihren Leserbrief an leserbriefe@zm-online.de oder an die Redaktion: Zahnärztliche Mitteilungen, Chausseestr. 13, 10115 Berlin. Anonyme Leserbriefe werden nicht veröffentlicht. Foto: ©Federico Rostagno - stock.adobe.com

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