Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 10

POLITIK | 29 Versorgungsgesetz (TSVG) mit seinen Sonderweg für die Zahnmedizin hat diese Dynamik somit nicht nennenswert eingebremst. Je mehr iMVZ es in Deutschland gibt, desto mehr Einheiten fallen auf immer weniger Inhaber. Die Platzhirsche in dem Markt sind aktuell AcuraMVZ und Zahneins mit 96 und 77 Standorten (Colosseum Dental liegt mit 79 MVZ dazwischen, dabei handelt es sich jedoch um ein Family Office). Parallel dazu ging der Anteil aller MVZ ohne Kettenzugehörigkeit von 51 Prozent (Mitte 2016) auf 33 Prozent (Ende 2023) zurück. Von den 1.554 zugelassenen MVZ sind 1.047 im Verbund mit einer MVZ-Kette. Wer dahinter steckt? Gute Frage! Insgesamt identifizierte die KZBV in der vertragszahnärztlichen Versorgung 14 Groß- und Finanzinvestorengruppen mit 468 iMVZ, darunter zehn Private-Equity-Gesellschaften und vier Family-Office-Gesellschaften. Die Eigentümer- und Beteiligungsstrukturen sind dabei allerdings so verschachtelt und undurchsichtig, das man die Investoren dahinter kaum ausfindig machen kann. Mit der Bildung solcher Großstrukturen steigt der KZBV zufolge auch die Gefahr von regionalen Versorgungslücken im Fall von Insolvenzen – mit gravierenden Folgen für die Patienten, zum Beispiel bei unvollendeten Behandlungen oder wenn sie in Vorauszahlung gegangen sind. Anders als im ärztlichen Bereich gibt es in der zahnärztlichen Versorgung ja keine flächendeckenden stationären Versorgungsstrukturen, die den Ausfall ambulanter Strukturen zumindest partiell auffangen. Das zeigen auch die Erfahrungen mit Dentalketten in Spanien („iDental“,„Funnydent“) oder Frankreich („Dentexia“). Doch iMVZ sind aus Sicht der KZBV nicht nur ein Problem für die Versorgung. Sie haben mit 36 Prozent auch die schlechteste Teilzeitquote von allen Praxisformen. „Der zm114 Nr. 10, 16.05.2024, (815) IMVZ ALS ARBEITGEBER In den zahnärztlichen MVZ in Deutschland sind 6.070 Zahnärztinnen und Zahnärzte behandelnd tätig, Tendenz weiter steigend. Das heißt, auf jedes MVZ kommen durchschnittlich 3,91 Zahnärztinnen und Zahnärzte. In den iMVZ, arbeiten 1.925 Zahnärztinnen und Zahnärzte, das sind knapp 4,11 pro iMVZ. In großen iMVZ sind bis zu 28 Zahnärztinnen und Zahnärzte tätig, in den kleinsten nur eine/r. Zum Vergleich: In den Einzelpraxen und BAG arbeiten im Durchschnitt 1,6 beziehungsweise 2,7 Behandelnde. Die geringeren Durchschnittswerte im Vergleich zu iMVZ erklärt die KZBV mit den früheren Anstellungsgrenzen. 2023 waren von allen angestellten Zahnärztinnen und Zahnärzten 73 Prozent in einer Einzelpraxis oder einer BAG beschäftigt. 6.070 Zahnärztinnen und Zahnärzte behandeln inMVZ Mehr unter: ohne künstliche Farbpigmente passt sich „automatisch“ der Zahnfarbe an Bis-GMA–freie Formulierung für eine bessere Biokompatibilität nachhaltige Bevorratung nur 1 Farbe bestellen & keine abgelaufenen Sonderfarben Die patentierte Smart Chromatic Technology in OMNICHROMA sorgt für stufenlose Farbanpassung von A1 bis D4 dank struktureller Farbe. Hinzu kommen 3 verschiedene Viskositäten für alle Vorlieben und Anwendungsbereiche. So bietet die OmnichromaFamilie dem Anwender alle erdenklichen Optionen mit einem Minimum an Materialien. OMNICHROMA – mehr braucht es nicht für moderne Füllungstherapie. 3 Viskositäten – unendliche Möglichkeiten Paste Flow FlowBulk Flow Bulk

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