Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 10

36 | TITEL Vorteil, dass die Follower es sehr gut annehmen und nicht irritiert sind, weil sie es als vermeintliche Werbung wahrnehmen. Die Kooperation ist Empfänger-orientiert und hat ein großes Interaktionspotenzial“, verdeutlicht Pritzel. Der positive Verlauf sichere eine hohe Reichweite. Am besten fragt man Mutti! Im Vorfeld wurden Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren zum Entscheidungsprozess bei der Berufswahl befragt, ebenso wie zu ihrem Social-Media-Nutzungsverhalten. Die Umfrage ist zwar nicht repräsentativ, half aber, die Stoßrichtung der Kampagne zu definieren. Weit vorn bei den Antworten lag TikTok. Alle Befragten folgen dort regelmäßig Influencern. Die Umfrage ergab auch, dass die Jugendlichen von der Schule Informationen zur Berufswahl bekommen, aber hauptsächlich mit ihren Müttern über das Thema sprechen. Der Beruf der ZFA war allerdings eher unbekannt, stellte sich heraus. Die Mütter sind also nach wie vor DIE Ansprechpartnerin, wenn es um die Jobwahl geht. „Auch heute noch sind es die Eltern, vor allem aber die Mütter, die mitreden und bei der Entscheidung zentral unterstützen. Daher setzt die Kampagne einen zweiten Schwerpunkt bei den Eltern, und zwar auf Facebook“, erklärt Pritzel. Dort werden zielgenau über ein Jahr hinweg Anzeigen zum Berufsbild geschaltet. Die Inhalte und die Tonalität sind dabei auf die Mütter ausgerichtet. Der erste Anzeigendurchlauf im März 2024 lieferte laut der Marketingexpertin erfolgreiche Klickquoten. Ziel sei, den ZFA-Beruf den Eltern als zukunftssicher und perspektivenreich sowie als hoch anerkannt und seriös zu präsentieren. So kommt die Kampagne in die Praxen Und während potenzielle Bewerber auf TikTok und ihre Eltern auf Facebook anbeißen, führt der nächste Schritt auf die Website der Kampagne zfa-beruf. de – das ist die Anlaufstelle für alle weiterführenden Informationen und ermöglicht einen direkten Zugriff auf Stellenausschreibungen. Die Website ist mobil-optimiert und hat eine zielgruppengerechte Ansprache. Es gibt sogar eine Unterseite, die ausschließlich an die Eltern adressiert ist. Seit Mai gibt es außerdem kostenlose Flyer für Ausbildungspraxen zum Download auf der Kampagnen-Website, die sowohl digital als auch gedruckt verwendbar sind. „Der Flyer kann in den Praxen ausgelegt, aber auch zu Ausbildungsmessen mitgenommen werden“, rät Pritzel. Praxen können sich auch an der Kampagne aktiv beteiligen, zum Beispiel über die Registrierung auf der zm114 Nr. 10, 16.05.2024, (822) MIT DIESEN ARGUMENTEN WILL DIE KAMPAGNE DEN NACHWUCHS ÜBERZEUGEN n Gehalt: Von Anfang an erhältst du ein Gehalt, das sich bis zum Abschluss deiner Ausbildung steigert. Im Schnitt kann dein erstes Ausbildungsgehalt zwischen 900€und 1.000 €im Monat liegen. n Medizinisch ohne Studium: Hier lernst du in der Ausbildung praxisnah spannendes, medizinisches Wissen und arbeitest täglich direkt mit Ärzten zusammen. Mit Fortbildungsmöglichkeiten kannst du später entscheiden, ob es noch medizinischer werden soll oder du dich fürs Management begeisterst. n Arbeiten mit Menschen: Als ZFA bist du der Fels in der Brandung für alle Patienten. Ob Kinder, die das erste Mal zum Zahnarzt gehen, Angstpatienten oder routinierte Praxisbesucher. Mit Herz und Verstand kannst du ihre Behandlung gestalten. n Sicherer Job: Zahnmedizinische Fachangestellte sind gefragt wie nie. Steigst du jetzt in die Ausbildung und den Job ein, wirst du im Anschluss vermutlich schnell eine Stelle finden und kannst dir sicher sein, dass schon jemand auf DICH gewartet hat. n Beauty und Ästhetik: Schöne Zähne und Gesundheit – das hängt zusammen. Und in kaum einem anderen Beruf kannst du so direkt dafür sorgen, dass strahlende Lächeln entstehen. Die Kampagne adressiert auch die Mütter – als erste Ratgeberinnen bei der Berufswahl. Foto: BZÄK

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