Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 10

44 | GESELLSCHAFT STUDIE ZU KÜNSTLICHER INTELLIGENZ ChatGPT 4.0 besteht zahnärztliche Approbationsprüfungen Der Einsatz von KI könnte erhebliche Auswirkungen auf die Ausbildung und die Patientenkommunikation von Zahnärzten haben. In einer Studie bestand der Chatbot GPT-4 die Zulassungsprüfung für die USA und Großbritannien. Bisher war unklar, wie kompetent große Sprachmodelle (LLMs) auf der Basis von Generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) bei der Interpretation schriftlicher Eingaben und der Bereitstellung genauer Antworten in der Zahnmedizin sind, schreiben die Forschenden von der Universität Hongkong. Ziel ihrer Studie war darum, die Genauigkeit zu ermitteln, mit der GenAI Fragen aus zahnärztlichen Approbationsprüfungen beantwortet. Dazu wurden 1.461 Multiple-Choice-Fragen aus den zahnärztlichen Approbationsprüfungen in den USA und in Großbritannien in die beiden ChatGPT-Versionen 3.5 und 4.0 eingegeben. Die jeweilige Leistung wurde anschließend in Einzeluntersuchungen analysiert und verglichen. Ergebnis: ChatGPT 3.5 beantwortete 68,3 Prozent (n = 509) beziehungsweise 43,3 Prozent (n = 296) der Fragen der zahnärztlichen Zulassungsprüfungen in den USA und in Großbritannien richtig. Die Werte für ChatGPT 4.0 betrugen 80,7 Prozent (n = 601) beziehungsweise 62,7 Prozent (n = 429). ChatGPT 4.0 hätte damit beide schriftlichen zahnärztlichen Approbationsprüfungen bestanden, während ChatGPT 3.5 durchgefallen wäre. Das Fazit der Autoren ist vorsichtig formuliert: Die neuere Version von GenAI habe gezeigt, dass sie Multiple-ChoiceChatGPT 4.0 hat die zahnärztlichen Approbationsprüfungen in den USA und Großbritannien bestanden, heißt es in der Studie aus Hongkong. zm114 Nr. 10, 16.05.2024, (830)

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