Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 11

POLITIK | 21 dass wir bei den Strukturen ansetzen und alle sinnvollen Möglichkeiten nutzen. Zum Beispiel? Die innovativen Ideen müssen aus der Praxis kommen und die Aufgabe der Politik ist, diese Ideen zu fördern, um eine qualitativ gute und professionelle Versorgung zu gewährleisten. Deshalb braucht die Politik diese Partnerschaft. Zu den Ideen könnten unter anderem Präventionsprogramme gehören, statt nur Krankheiten zu behandeln. Man muss sich auch Gedanken zu Delegation und Substitution machen. Dazu kommen die Möglichkeiten von Digitalisierung und KI, die es sinnvoll zu nutzen beziehungsweise einzusetzen gilt. Das wären Möglichkeiten. Am 9. Juni findet die Europawahl statt: Welche Bedeutung hat aus Ihrer Sicht die Europäische Union für den zahnärztlichen Berufsstand? Die EU spielt eine wichtige Rolle bei der Harmonisierung von Standards und der Förderung der Mobilität von Zahnärzten innerhalb der Mitgliedstaaten. Dies begünstigt den Austausch von Fachwissen und Praktiken. Gerade im Hinblick auf wechselnde Arbeitsplätze muss uns daran gelegen sein, dass jeder in jedem Land der EU eine gute zahnärztliche Versorgung, auch an den innereuropäischen Grenzen, bekommenkann. Die FDP hat sich in der letzten Legislaturperiode dafür eingesetzt, gewerbliche Aligner-Behandlungen ohne vollumfängliche zahnheilkundliche Begleitung zu unterbinden. Wird die Koalition dieses für den Patientenschutz wichtige Thema noch in dieser Wahlperiode umsetzen? Um den Patientenschutz zu gewährleisten, sollten gewerbliche Aligner-Behandlungen ohne zahnärztliche Begleitung strikt reguliert werden. Wir werden uns dafür einsetzen, dass Vorschläge in dieser Wahlperiode eingebracht werden, um diese Praxis einzuschränken. Wie bewerten Sie die Aussagen der Sachverständigen im Zuge der Anhörung zur Novellierung von GOÄ/GOZ? Setzt sich die FDP beim Bundesgesundheitsminister für die benötigte Novelle ein? Die Aussagen der Sachverständigen waren sehr eindrücklich und zeigen dringenden Handlungsbedarf. Die Gebührenordnungen müssen aktualisiert werden, um sie an moderne medizinische Standards und ökonomische Rahmenbedingungen anzupassen. Leider werden GOÄ und GOZ per Rechtsverordnung des Gesundheitsministers erlassen und nicht durch das Parlament. Wir setzen uns trotzdem schon lange beim Bundesminister für Gesundheit dafür ein, dass eine umfassende und zeitgemäße Novelle der GOÄ und GOZ erfolgt, die den aktuellen und zukünftigen Anforderungen an die zahnärztliche und ärztliche Versorgung gerecht wird. Dies ist entscheidend, um die Qualität der Versorgung zu sichern und die berufliche Fairness für die Ärzte und Zahnärzte zu gewährleisten. Ich mache mir aber zumindest beim GOÄHoffnung, dass nach der Einigung zwischen BÄK und PKV voraussichtlich ab Ende Mai mehr Bewegung in diese Angelegenheit kommen wird, dann aber auch für die Zahnärztinnen und Zahnärzte. Das Gespräch führten Gabriele Prchala und Susanne Theisen. zm114 Nr. 11, 01.06.2024, (907) Mehr unter: ohne künstliche Farbpigmente passt sich „automatisch“ der Zahnfarbe an Bis-GMA–freie Formulierung für eine bessere Biokompatibilität nachhaltige Bevorratung nur 1 Farbe bestellen & keine abgelaufenen Sonderfarben Die patentierte Smart Chromatic Technology in OMNICHROMA sorgt für stufenlose Farbanpassung von A1 bis D4 dank struktureller Farbe. Hinzu kommen 3 verschiedene Viskositäten für alle Vorlieben und Anwendungsbereiche. So bietet die OmnichromaFamilie dem Anwender alle erdenklichen Optionen mit einem Minimum an Materialien. OMNICHROMA – mehr braucht es nicht für moderne Füllungstherapie. 3 Viskositäten – unendliche Möglichkeiten Paste Flow FlowBulk Flow Bulk

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