Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 11

zm114 Nr. 11, 01.06.2024, (932) 46 | POLITIK 2009: Leitbild der Freien Berufe zum 60-järigen Jubiläum. Das Leitbild kann auch als Grundlage für berufsspezifische Leitbilder in den Freien Berufe dienen. 6. Juli 2017: Präsentation der DICE Studie in Berlin: Die Studie „Aspekte der Deregulierung bei den Freien Berufen“ bietet eine fundierte Argumentation zur Notwendigkeit von Regulierung freiberuflicher Dienstleistungen. 2019: 70 Jahre BFB: Festakt am 10. April. Zum Auftakt spricht Prof. Dr. Stephan Harbarth, LL.M., Vizepräsident am Bundesverfassungsgericht und heutiger Präsident. 11. November 2019: Das vom BFB vorgeschlagene Projekt der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz „IQ – Apotheke für die Zukunft“ erhält von Bundeskanzlerin Angela Merkel den Nationalen Integrationspreis. 2020: Im Verlauf des Jahres erwirkt der BFB Verbesserungen gerade für Solo-Selbstständige/kleine Einheiten: Fiktive Unternehmerlohn. KfW-Schnellkredite für Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten. 75-JÄHRIGES JUBILÄUM DES BUNDESVERBANDS DER FREIEN BERUFE „Freiberufler sind Motor der deutschen Wirtschaft“ Mit einem Festakt in Berlin feierte der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) am 16. Mai sein 75-jähriges Bestehen. Viel Lob kam von prominenten Politikern, die die Leistungen der Freiberufler für eine demokratische Gesellschaft würdigten. Klar wurde auch: Sie brauchen mehr Verlässlichkeit und Planungssicherheit, um diese Rolle weiter auszufüllen. Viel Lob kam aus der Politik: „Freiberuflichkeit ist Teil der Demokratie“, unterstrich die Bundesratspräsidentin und Ministerpräsidentin des Landes MecklenburgVorpommern, Manuela Schwesig (SPD). Das Verbandsjubiläum falle fast zeitgleich auf das 75-jährige Bestehen von Grundgesetz und Verfassung am 23. Mai, sagte sie. Die Freien Berufe hätten wesentlich dazu beigetragen, dass die Gesellschaft in all dieser Zeit den demokratischen Alltag leben konnte. Freie Berufe seien das Rückgrat der Wirtschaft, jedoch gebe es aktuelle Herausforderungen, die den Berufsstand belasteten – Fachkräftemangel, Bürokratie, Digitalisierung. Hier seien von der Politik mehr Verlässlichkeit und Planungssicherheit gefordert. Schwesig warnte, dass die freiheitliche Demokratie derzeit gesellschaftlich unter Druck stehe, von innen wie von außen. Dies sei ein Alarmsignal an die Politik. Ohne das Grundgesetz könnten Freiberufler ihre Berufe nicht ausüben, bekräftigte Friedrich Merz, MdB, Vorsitzender der CDU und der CDU/CSUBundestagsfraktion. Und ohne die dort verbriefte Berufs- und Vereinigungsfreiheit gebe es keine Freien Berufe. Es erfordere Mut und Entschlossenheit, für die demokratischen Grundfreiheiten einzustehen. Und es bedürfe einer gesunden Volkswirtschaft, damit Deutschland ein starkes Industrieland bleibt, allerdings werde derzeit das Potenzial nicht ausgeschöpft. Dies sei ein strukturelles Problem. „Wir brauchen eine Agenda 2030“, sagte er im Podiumsinterview mit Volker Finthammer, Hauptstadtstudio Deutschlandfunk. Den Freiberuflern attestierte Merz einen enormen Anteil an der Bruttowertschöpfung. Zu sinkenden Steuereinnahmen und der Schuldenbremse sagte er: „Kommen wir doch mal mit dem aus, was wir haben!“ Der Staat ist auch dem Bürger verpflichtet „Ein Teil der Probleme, die wir haben, sind verschuldete Probleme der letzten Diskutierten zur Rolle der Freien Berufe als Schlüssel für Transformation und Gesellschaft: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (m.) mit Prof. Dr. Robert Mayr und Dr. Nicola Brandt (1. und 2. v.l.), moderiert von Birgit Kurz, Institut für Freie Berufe und Volker Finthammer, Deutschlandfunk (2. und 1.v.r.). Foto: zm/sr

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