Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 12

26 | ZAHNMEDIZIN UNTERSUCHUNG DER IOS-SYSTEME I700, PRIMESCAN UND TRIOS 5 Plaquemonitoring mit dem Intraoralscanner Eine Arbeitsgruppe aus Gießen und Marburg hat untersucht, ob sich neben dem bereits in der Literatur getesteten DEXIS 3800 auch die Geräte weiterer Hersteller zum Plaquemonitoring eignen. Der Nachweis von Plaque hat in der Zahnmedizin eine lange Tradition – dabei wird die Plaque meist mit Färbemitteln im Rahmen der Patientenaufklärung sichtbar gemacht. Eine quantitative Bestimmung der Plaqueausdehnung und der Plaquevolumina wäre zwar im Rahmen der Prophylaxe hilfreich, scheitert aber in der Praxis daran, dass bislang nur aufwendige und zeitraubende Methoden dafür zur Verfügung stehen. Mit der Weiterentwicklung von Intraoralscannern zeichnet sich nun die Möglichkeit ab, mit vergleichsweise geringem Zeitaufwand ein effizientes Plaquemonitoring zu etablieren. Der Weg zu praxisreifen Anwendungen – insbesondere was die Messung von Plaquevolumina betrifft – scheint jedoch noch länger zu sein. Immerhin konnte in der wissenschaftlichen Literatur bereits gezeigt werden, dass der IO-Scanner Dexis 3800 die Plaquekonzentration in der Fläche überwachen kann. Ziel der Arbeitsgruppe aus Gießen und Marburg war es zu untersuchen, ob das auch mit den IOS-Systemen i700, Primescan, Trios 5 möglich ist. Schwellenwertkorrektur von bis zu 65 Prozent nötig Die zehn Studienteilnehmer (29,6 ± 5,5 Jahre) rekrutierten sich aus den Mitarbeitern und Zahnmedizinstudierenden der beiden Abteilungen in Gießen und Marburg. Sie wurden gebeten, sich 72 Stunden lang die Zähne nicht zu putzen und dann ihre Zahnputzutensilien zum UnterFarbliche Darstellung der Zähne durch die verschiedenen IOS-Systeme und anschließende planimetrische Auswertung: Gezeigt werden Schnitte aller vier IOS sowie eine Darstellung des beschnittenen Zahnes von Interesse und die planimetrische Auswertung [Jung et al., 2024]. Foto: [Jung et al., 2024] zm114 Nr. 12, 16.06.2024, (1008) NEWS

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