58 | ZAHNMEDIZIN zm114 Nr. 12, 16.06.2024, (1040) Abb. 6: Schlussbefund: Okklusion frontal (a), Okklusion rechts (b), Okklusion links (c), Aufsicht Oberkiefer (d), Aufsicht Unterkiefer (e) Abb. 7: Schlussbefund: Orthopantomogramm Abb. 5: Abschlussbefund: En-Face-Foto, Profil rechts Fotos: Raha Rejaey Face-Syndrom gekennzeichnet durch eine verlängerte anteriore Gesichtshöhe, insbesondere im unteren Gesichtsdrittel, und eine verkürzte posteriore Gesichtshöhe [Schendel et al., 1976]. Weitere klinische Symptome können Kreuzbisse im Seitenzahngebiet, hängende Nasolabialfalten, ein „gummy smile” und ein frontoffener Biss sein [Schendel et al., 1976; Schendel und Carlotti, 1985]. Kephalometrische Indizien für ein Long-Face-Syndrom sind neben einer Hyperdivergenz – einem vergrößerten Winkel zwischen der Unterkiefer- und der Oberkiefer-Grundebene (ML-NL) – ein vergrößerter Kieferwinkel (ArGoMe), ein vergrößerter vergrößerter GoGn-SN-Winkel (≥ 37°) und ein reduziertes Verhältnis von S-Go/Me-N (≤ 0,65) [Prittinen, 1996; Prittinen, 1997]. Grundsätzlich werden zwei Typen des Long-Face-Syndroms unterschieden: Patienten mit einem frontoffenen Biss, oftmals mit „gummy smile“ und einer Infraposition der Oberkieferfrontzähne [Hernandez-Alfaro, 2016]; und Patienten mit positivem Overbite, die sich beispielsweise röntgenologisch durch eine größere Ramuslänge auszeichnen [Schendel et al., 1976]. a c d b e
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