Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 12

64 | PRAXIS NIEDERLASSUNG IM BALLUNGSZENTRUM Gründung made in Berlin Nadja Alin Jung Julia von Wolff ist waschechte Berlinerin: Hier ist sie geboren und aufgewachsen, hier hat sie studiert und erste Berufserfahrungen als Zahnärztin gesammelt. Dass sie sich hier niederlassen würde, stand für sie immer fest. Die besondere Challenge: den eigenen Platz in der Großstadt zu finden und die richtigen Patienten anzusprechen. Sechs Jahre lang suchte von Wolff nach ihrer Praxis in der Hauptstadt, egal ob Neugründung oder Übernahme. Ihr war klar: Wer auf dem angespannten Berliner Praxismarkt ein passendes Objekt finden will, muss flexibel sein. Fest stand für sie: Die Praxis sollte zentral liegen, zu guten Konditionen zu haben sein und das Bauchgefühl ganz klar „Ja“ sagen. Auch in der Großstadt sein Ding machen „Während der langjährigen Praxissuche hat sich mein Leben natürlich auch verändert“, erzählt von Wolff. Undam Ende kam alles anders als geplant: Gerade Mama geworden fand sie prompt die perfekte Praxis. „Mich mit einem Neugeborenen in die Praxisgründung zu stürzen, war mental eine große Herausforderung. Aber letzten Endes hätte es gar nicht besser kommen können. Alle notwendigen Termine absolvierten mein Baby und ich einfach gemeinsam und ich nutzte die Zeit perfekt.“ Von Wolffs Wahl fiel auf eine Praxis in den Leibniz-Kolonnaden in BerlinCharlottenburg, allerdings seit einigen Monaten nicht mehr besetzt. Sie konnte also nicht auf den fahrenden Zug aufspringen: ein volles Bestellbuch übernehmen – das war nicht möglich. „Die ehemaligen Bestandspatienten hatten natürlich nicht auf mich gewartet. Aber ich war dankbar für die Chance, in den Praxisräumen meines Vorgängers ganz neu anzufangen und mein Ding zu machen“, berichtet von Wolff. „Das eigene Ding machen“ – das ist gerade in der Großstadt oft leichter gesagt als getan. Entscheidend ist, die individuellen Alleinstellungsmerkmale zu definieren. Eines wusste von Wolff sofort: Die persönliche Betreuung ihrer Patientinnen und Patienten sollte – nicht zuletzt um sich vom wachsenden Markt der anonymen, großen Versorgungszentren abzugrenzen – Dreh- und Angelpunkt ihres Konzepts sein. Daher bot sich ein Praxis-Naming an, das ihren Nachnamen inkludiert: VON WOLFF UND KOLLEGEN ZAHNMEDIZIN. Weiterer USP (Unique Selling Point) der jungen Zahnärztin: ihre Heilpraktikerinnen-Ausbildung. Neben der Zahnheilkunde will sie deshalb künftig auch Behandlungen auf dem Gebiet anbieten. „Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass es in einer Stadt wie Berlin genügend Patienten für alle gibt. Es kommt darauf an, diejenigen anzusprechen, die zu mir passen“, meint von Wolff. Foto: MM Resources GmbH, Switzerland zm114 Nr. 12, 16.06.2024, (1046) Nadja Alin Jung m2c | medical concepts & consulting Frankfurt am Main Foto: m2c Ganz im Sinne des Corporate Designs verbinden die Keyvisuals alle Elemente der Außendarstellung. Foto: m2c

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