ZAHNMEDIZIN | 15 und die autogene Transplantation des verlagerten Eckzahns 13 an die Stelle des verloren gegangenen Zahnes 21 durchgeführt werden. Der Eckzahn 13 wurde etwa einen Monat später in die Region 21 transplantiert und am zuvor eingebrachten kieferorthopädischen Bogen kunststoffadhäsiv fixiert (Abbildung 4). Der spätere kunststoffadhäsive Aufbau des Zahnes erfolgte nach Erreichen des isogingivalen Niveaus im Vergleich zum Nachbarzahn 11 durch kieferorthopädische Extrusion (Abbildung 5). Der Milcheckzahn 53, dessen Wurzel intakt und aufgrund der fehlenden Anresorption durch den stark verlagerten Eckzahn nicht resorbiert war, erschien langfristig gut erhaltungswürdig bei spontan erfolgtem Lückenschluss. Durch die Verfügbarkeit des hoch verlagerten Eckzahns bot sich die Möglichkeit, den nicht erhaltbaren Zahn 21 durch Transplantation des Eckzahns zu ersetzen und wenig später ästhetisch aufzubauen. Ein Jahr später präsentiert sich das Transplantat in regio 21 reizfrei und perfekt in Okklusion stehend. Die Transplantation des verlagerten Eckzahns an die Stelle des Zahnes 21 war mit einer ausgezeichneten Wiederherstellung der knözm114 Nr. 13, 01.07.2024, (1097) Abb. 1: Klinischer Befund (A) und Ausgangs-OPG (B): Der traumatisierte Zahn 21 zeigt sich mit endodontischer Versorgung und ausgedehnter apikaler Osteolysezone (weiße Linie). Nebenbefundlich ist ein hoch verlagerter Eckzahn 13 erkennbar. Abb. 2: Die DVT zeigt eine ausgedehnte apikale Osteolysezone am traumatisierten Zahn 21 mit endodontischer Versorgung (weiß; A, C und D) und eine hohe horizontale Verlagerung des Zahnes 13 (rot; A und B). Der Eckzahn 13 kommt lateral der seitlichen rechten Nasenwand zu liegen und hat ein Wurzelhäkchen, der Apex des Zahnes ist noch offen und daher geeignet für eine autogene Zahntransplantation (B). Fotos: mkg-muc® chernen und weichgewebigen Situation verbunden (Abbildung5). Diskussion Die Überlebensraten von Zahntransplantationen im Allgemeinen – das heißt unabhängig von der Zahnart – liegen in neueren Studien von 1995 bis heute bei einer mittleren Nachuntersuchungszeit von 6,4 Jahren im Mittel bei circa 90,7 Prozent [Nolte und Jackowski, 2024]. Neu in diesem Zusammenhang ist, dass in den vergangenen Jahren vermehrt auch über die Überlebens- und Erfolgsraten der Transplantation von Zähnen mit abgeschlossenem Wurzelwachstum berichtet wird, die an diejenigen jugendlicher Zähne mit A A C D B B
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