ZAHNMEDIZIN | 35 xillärer Retrognathie an. Der Zahn 22 war nicht angelegt, die Lücke wurde kieferorthopädisch offengehalten. Im Bereich 22 wurden nach Abschluss des Wachstums eine Augmentation durchgeführt und ein zahnärztliches Implantat inseriert. Dennoch konnten die Laterognathie des Oberkiefers mit einer Mittellinienverschiebung von 2,5 mm, der Tiefbiss sowie der Kreuzbiss auf der linken Seite nicht vollständig behoben werden (Abbildungen 1 und 2). Gemeinsam mit den behandelnden Kieferorthopäden wurde aufgrund des abgeschlossenen Wachstums und der ausgeschöpften nicht-chirurgischen Maßnahmen die interdisziplinäre Indikation zur chirurgischen Korrektur der Dysgnathie gestellt. Anhand einer kephalometrischen Analyse trafen wir gemeinsam mit der Patientin die Entscheidung zur Durchführung einer bimaxillären Umstellungsosteotomie (Abbildung 3). Der Eingriff konnte noch im selben Jahr komplikationslos in Intubationsnarkose durchgeführt werden. Nach digitaler Planung durch Matching zm114 Nr. 14, 16.07.2024, (1209) Abb. 2a: intraoraler präoperativer Befund links Abb. 2b: intraoraler präoperativer Befund von anterior Abb. 3: Hier ist die Zielposition mit Verlagerungsstrecken simuliert. Die Zielokklusion ist der zentrale Punkt der orthognathen Fallplanung. Im Anschluss daran werden die individuellen Splinte via 3-D-Druck hergestellt. Fotos: Universitätsmedizin Mainz Dr. Christine Gornig Praxisklinik Mediplus MVZ GmbH Mainz Haifa-Allee 20, 55128 Mainz Foto: Praxisklinik Mediplus Dr. Christine Nauth Praxisklinik Mediplus MVZ GmbH Mainz Haifa-Allee 20, 55128 Mainz Foto: Praxisklinik Mediplus Katharina Horn Praxisklinik Mediplus MVZ GmbH Mainz Haifa-Allee 20, 55128 Mainz Foto: Praxisklinik Mediplus PD Dr. Dr. Julia Heider Klinik und Poliklinik fü r Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie – Plastische Operationen, Universitätsmedizin Mainz Augustusplatz 2, 55131 Mainz Foto: Universitätsmedizin Mainz
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