50 | ZAHNMEDIZIN UMFRAGE UNTER DEUTSCHLANDS HOCHSCHULLEHRERINNEN UND HOCHSCHULLEHRERN DER ZAHNMEDIZIN Fluoride sind nicht gleichwertig ersetzbar Stefan Zimmer, Andreas Schulte, Gudrun Rojas, Michael Schäfer, Johannes Einwag, Sebastian Ziller, Andreas Schaper, A. Rainer Jordan, Nadine Schlüter, Celina Schätze, Philipp Stangier Kritische Bemerkungen zur Fluoridierung bis hin zu ihrer Infragestellung sind immer wieder Gegenstand des zahnärztlichen Praxisalltags. Die Informationsstelle für Kariesprophylaxe (IfK) hat nun Hochschullehrerinnen und -lehrer der Zahnmedizin befragt: Welche Bedeutung haben Fluoride in der Kariesprävention? Immer wieder kursieren in den Medien Beiträge, die die vermeintliche Gefahr von Fluorid heraufbeschwören. Dabei empfehlen Leitlinien zur Kariesprophylaxe – wie die S2k-Leitlinie „Kariesprophylaxe bei bleibenden Zähnen“ – ausdrücklich den Einsatz unterschiedlicher Fluoridierungsmaßnahmen zum Erhalt der Zähne. Doch insbesondere die Bewerbung von möglichen Fluoridalternativen in Zahnpasten scheint die Bevölkerung – und zum Teil sogar Fachkreise – zunehmend zu verunsichern. „Zur Verifizierung entstand die Idee einer Umfrage unter Deutschlands Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern der Zahnmedizin“, schreiben die Autorinnen und Autoren. „Herausgekommen ist eine Momentaufnahme der neuesten wissenschaftlichen Bewertung von Fluoriden als Wirkstoff in der Kariesprophylaxe.“ Um möglichst aussagekräftige Antworten zu erhalten, versandte die IfK eine Einladung zur Umfrage an 98 Lehrstuhlinhaberinnen und -inhazm114 Nr. 14, 16.07.2024, (1224) Gibt es Ihrer Einschätzung nach derzeit einen Wirkstoff, der Fluorid in der Kariesprophylaxe gleichwertig ersetzen kann? 0% 50% 100% Ja Nein Foto: HappyRichStudio - stock.adobe.com | alle Grafiken: IfK Frage 1: „Gibt es Ihrer Einschätzung nach derzeit einen Wirkstoff, der Fluorid in der Kariesprophylaxe gleichwertig ersetzen kann?“ Nein – so die einstimmige Antwort aller 40 befragten Expertinnen und Experten (100 Prozent).
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