zm114 Nr. 15-16, 16.08.2024, (1272) 14 Fiona Perry ist die erste mobile Zahnhygienikerin Schottlands. Nachdem sie mehr als 30 Jahre in verschiedenen Praxen als Dentalhygienikerin gearbeitet hatte, wagte sie 2020 den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete ihr Unternehmen „Flying Smiles“. Doch gerade als sie ihre Zulassung vom General Dental Council erhielt, begann die Corona-Pandemie. Glück im Unglück, denn Perrys Dienstleistung – aufsuchende Zahnmedizin von Kontrolle bis zu professioneller Zahnreinigung und kleineren Füllungen – war in der ländlich geprägten Region Perthshire stark nachgefragt. Die Idee hatte Perry auf einer sechsmonatigen Sabbatical-Reise nach Südamerika, von der sie „voller Energie und voller Ideen“ zurückkam, wie sie berichtet. Entsprechend energisch hielt sie an ihrem Plan fest, besuchte Gründer-Workshops und ließ sich damals auch nicht von bürokratischen Vorgaben abschrecken, etwa, dass sie in ihrem Lastenrad neben mobiler Behandlungseinheit, Liege und Instrumenten den Behörden zuliebe auch eine komplette Notfallausrüstung mit Epi-Stift und Defibrillator mitführen muss. Und so kam die Sache buchstäblich ins Rollen: Radelnd besucht Perry Familien mit Kindern, immobile Patienten und Homeoffice-Worker. Wer sich den Luxus einer aufsuchenden Dentalhygienikerin leisten kann, der hat die Möglichkeit, finanzschwächere Patienten und Patientinnen indirekt zu unterstützen. Flying Smiles bietet jede Leistung in drei Preisklassen an: Standard, einen vergünstigten Sozialund einen entsprechend teureren Unterstützer-Tarif. mg Fotos: Dennis – stock.adobe.com; YouTube – SWNS EIN BILD UND SEINE GESCHICHTE
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