Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 15-16

TITEL | 57 geschrittenen Fällen oder großen, inhomogenen Läsionen kann es zu Probenentnahmefehlern oder einer Unterdiagnose kommen [Liu et al., 2024]. Eine enge Zusammenarbeit mit Dermatologen, Oralchirurgen/MKG-Chirurgen und anderen Fachdisziplinen ist notwendig, um eine umfassende Betreuung der Patienten sicherzustellen und optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen [Piyarathne et al., 2024]. Management von Nebenwirkungen und Komorbiditäten Eine sorgfältige Überwachung der Patienten ist notwendig, um Nebenwirkungen der Therapie zu erkennen und zu behandeln. Komorbiditäten wie Diabetes oder Bluthochdruck können durch die Therapie beeinflusst werden und erfordern besondere Aufmerksamkeit. Fallbeispiel Ein 60-jähriger Patient berichtet über brennende Schmerzen im Mundraum und zeigt weiße und erythematöse Läsionen an der Zunge und im vestibulären Oberkiefer (Abbildungen 8 und 9). Eine Biopsie bestätigt die Diagnose eines erosiven Lichen planus. Eine Kombination aus topischen und systemischen Kortikosteroiden wurde verordnet und der Patient bei Besserung der Symptome in die enge Nachsorge (alle zwei bis vier Monate) entlassen. Komplexe Fälle: Spezialisierte Diagnostik und Behandlung Atypische Präsentationen und schwer zu diagnostizierende Fälle Komplexe Fälle können atypische Präsentationen aufweisen, die schwer zu diagnostizieren sind. Erweiterte diagnostische Methoden wie die Immunhistochemie und eine molekulare Diagnostik können erforderlich sein, um eine genaue Diagnose zu stellen. Solche Fälle umfassen auch Patienten mit ausgedehnten, schweren oder refraktären OLP-Läsionen, die auf übliche Behandlungsansätze nicht ansprechen. Diese Fälle erfordern oft eine multidisziplinäre Betreuung in spezialisierten Zentren. Nutzung fortschrittlicher therapeutischer Methoden n Exosomen-basierte Therapien: Exosomen, kleine extrazelluläre Vesikel, spielen eine wichtige Rolle bei der Immunregulation und könnten zukünftig als diagnostische Biomarker und therapeutische Zielstrukturen dienen. n Gezielte Immunsuppressiva: Neue Ansätze, die auf spezifische molekulare Mechanismen der OLPPathogenese abzielen, sind vielversprechend und erfordern weitere Forschung [Ram Kumar et al., 2024] n Neue Therapien mit Biologika wie Tofacitinib zeigen vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von resistenten OLP-Läsionen [Mansouri et al., 2024]. n Neue Behandlungsmöglichkeiten wie JAK-Inhibitoren und IL-17-Inhibitoren sowie andere biologische Therapien werden untersucht. Therapieansätze in spezialisierten Zentren Systemische Therapien und innovative Behandlungsansätze wie Biologika können bei schwerwiegenden oder therapieresistenten Fällen notwendig sein. Eine Langzeitüberwachung und regelmäßige Kontrollen (Untersuchungsintervall maximal vier Monate [Hertrampf et al., 2019]) sind entscheidend, um eine maligne Transformation frühzeitig zu erkennen und zu behandeln [Piyarathne et al., 2024]. Bei fortgeschrittenen prämalignen oder malignen Läsionen sollte die Biopsie unter Berücksichtigung möglicher maligner Progression durchgeführt werden. Hier wird eine Exzisionsbiopsie empfohlen, um ab316,– Zirkonoxidbrücke 3-gliedrig, vollverblendet Tarif proDentum®SPAR ab722,– Vollprothetik (28er) Tarif proDentum®SPAR Preisliste alsPDF: 20% Kennenlern-Rabatt für Ihre erste Arbeit Code: Sommer MODERNSTE TECHNOLOGIE UND HÖCHSTE PRÄZISION SEIT 1992 TOP QUALITÄT MIT KENNENLERN-RABATT ZTM-Betreuung in Berlin und Umgebung · digital und analog · bundesweites Angebot · drei Tarife für jeden Geldbeutel (030) 469008-0 · WWW.PRODENTUM.DE proDentum®Dentaltechnik GmbH · Nestorstraße 8/9 · 10709 Berlin · post@proDentum.de

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