TITEL | 63 zm114 Nr. 15-16, 16.08.2024, (1321) Abb. 1: Fall 1 – straightforward (chirurgisch) / advanced (prothetisch) Klassifikation der Einzelzahnlücke im Unterkieferseitenzahngebiet: Die Chirurgie wird als S eingestuft, während die Prothetik als A klassifiziert wird, aufgrund der diagnostizierten Parafunktion des Patienten. advanced (A) und complex (C). Am Beispiel eines relativ einfachen Falles mit fehlendem Unterkiefermolar (Zahn 46) werden die verschiedenen Einflussfaktoren besprochen. Anschließend werden die klinisch relevantesten Schritte des komplexen zweiten Falles separat grafisch dargestellt. Fall 1 – straightforward Allgemeine Risikobewertung Am Anfang werden wir vom Programm befragt, welche Situation wir einschätzen wollen: eine rein chirurgische Behandlung, eine rein prothetische Rehabilitation, beides kombiniert und/oder eine ästhetische Risikobeurteilung. Wir besprechen im Folgenden die chirurgischen und prothetischen Risikofaktoren (Abbildung 1): Zuerst müssen wir die Größe der Lücke angeben, in unserem Fall eine Einzelzahnlücke im Seitenzahnbereich ohne ästhetisches Risiko. Dann werden wir nach dem Gesundheitszustand des Patienten gefragt – und hier beginnt bereits die Komplexität. Auf der Skala der American American Society of Anesthesiologists (ASA) werden drei Kategorien unterschieden: der gesunde Patient (ASA 1) stellt hier die S-Variante dar. Dr. Simon Peroz Charité – Universitätsmedizin Berlin Abteilung für Zahnärztliche Prothetik, Alterszahnmedizin und Funktionslehre Aßmannshauser Str. 4-6, 14197 Berlin Foto: Charité Universitätsmedizin Univ.-Prof. Dr. Florian Beuer, MME Direktor der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik, Funktionslehre und Alterszahnmedizin, Centrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Charité – Universitätsmedizin Berlin Aßmannshauser Str. 4-6, 14197 Berlin florian.beuer@charite.de Foto: Privat
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