TITEL | 39 Foto: Pixel-Shot - adobe.stock.com UMFRAGE UNTER ASSISTENZÄRZTINNEN UND -ÄRZTEN Mehr als ein Drittel erwägt hinzuschmeißen Rund 500 Assistenzärztinnen und -ärzte haben an einer Umfrage des Hartmannbunds teilgenommen. Thema war ihre Zufriedenheit im Arbeitsalltag. Damit ist es bei vielen nicht weit her. So gaben etwa 70 Prozent der Befragten an, es sei ihnen nicht möglich, die gesetzlich vorgeschriebenen Pausenzeiten einzuhalten. Rund 41,5 Prozent meldeten zurück, dass sie Überstunden nicht oder nur eingeschränkt dokumentieren können. Aus den Antworten geht hervor, dass dem die genutzten digitalen Systeme im Weg stehen – oder die Vorgesetzten. „Es gibt kein System dafür“, heißt es in einer Rückmeldung auf die Frage nach der Möglichkeit, Überstunden digital zu erfassen. Mehrfach gaben die Nachwuchskräfte an, dass die Dokumentation von Überstunden „nicht gern gesehen“ werde. Einige berichteten, dass sie nach dem Eintragen von Mehrarbeit von ihren Vorgesetzten angehalten wurden, ihre Arbeitsweise zu optimieren oder dass ihr „Zeitmanagement bei hohem Patientenaufkommen effizienter zu sein habe“. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Über ein Drittel (36 Prozent) der Befragten gab zu, bereits über einen Berufswechsel nachgedacht zu haben. Als Gründe wurden neben Personalknappheit eine hohe Belastung im Dienst, wenig Freizeit, nicht ausreichend Zeit für die ärztliche Weiterbildung sowie mangelnde Wertschätzung genannt. Digitalisierung ist keine Hilfe Der „Assistenzärzt:innenausschuss des Hartmannbundes“ bemängelt mit Blick auf die Umfrageergebnisse, dass sowohl Arbeitgeber als auch die technische Ausstattung vieler Kliniken „irgendwo im vergangenen Jahrzehnt stehengeblieben“ seien. Die Folge: Doppeldokumentationen gehörten für 70 Prozent, Probleme mit der IT-Infrastruktur für 90 Prozent zum Arbeitsalltag. Nur etwa zehn Prozent der Umfrageteilnehmenden stehe ein Tablet zur Verfügung. Jan Baumann, Sprecher des Assistenzärzt:innenausschusses, fordert daher: „Es braucht funktionierende Arbeitszeitmodelle, New-Work-Ansätze, Homeoffice-Möglichkeiten und eine riesige Veränderung in Sachen Digitalisierung, damit junge Ärztinnen und Ärzte auch nach Erreichung des Facharztes gerne in den Kliniken weiterarbeiten. Zurzeit kann sich das nur etwa ein Viertel vorstellen.“ sth Natürliche Prophylaxe-Produkte von lege artis Prophylaxe-Produkte von lege artis Natürliche VERTRÄGLICH &VEGAN* Zur Vorbeugung von Gingivitis, Parodontitis, Periimplantitis & Mundschleimhautentzündungen Auch für Risikopatienten mit geschwächtem Allgemeinzustand geeignet: z. B. geriatrische Patienten, Diabetiker, Krebspatienten, Raucher, Rheumatiker, Schwangere Für die Praxis und zu Hause * Pflanzliche Inhaltsstoffe auf veganer Basis
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