Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 17

40 | ZAHNMEDIZIN ZAHNMEDIZIN UND GYNÄKOLOGIE – EIN REPETITORIUM Mundgesundheit für die werdende Mutter und das Kind Sebastian Ziller, Alice Arndt-Fink Eine sich ergänzende zahnmedizinische und frauenärztliche Schwangerenbetreuung kann die Zahn- und Mundgesundheit der werdenden Mutter positiv beeinflussen und dem Risiko für Schwangerschaftskomplikationen aufgrund hormoneller Veränderungen und Frühgeburten präventiv entgegenwirken. Sie kann auch die spätere Mundgesundheit des Kindes positiv beeinflussen. Das Thema Mundgesundheit für die werdende Mutter und das Kind ist ebenfalls Schwerpunkt des diesjährigen Tages der Zahngesundheit. Seit Ende der 1990er-Jahre ist in der Mutterschafts-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses die „bedarfsgerechte“ Beratung durch die Gynäkologin oder den Gynäkologen zur Mundgesundheit gesetzlich verankert [Gemeinsamer Bundesausschuss, 2023]. Da viele Frauen während ihrer Schwangerschaft oftmals keine Zahnarztpraxis aufsuchen, kommt der behandelnden Frauenärztin oder dem Frauenarzt ebenfalls eine Bedeutung bei der Beratung zu. Denn erfahrungsgemäß ist der Aufklärungsbedarf und -wunsch werdender Mütter bezüglich ihrer Gesundheit, einschließlich der Mundgesundheit, nach wie vor groß. zm114 Nr. 17, 01.09.2024, (1402)

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=