Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 17

ZAHNMEDIZIN | 45 beitragen können [Holtfreter et al., 2024]. Bei einer bereits bestehenden Entzündung des Zahnfleisches sollten die Mundhygienemaßnahmen intensiviert werden. Als Ergänzung zur mechanischen Reinigung können antimikrobielle Mundspüllösungen angewendet werden. Sollte die Zahnfleischentzündung persistieren, ist ab der zwölften Schwangerschaftswoche ein Termin für eine PZR in der Zahnarztpraxis zu empfehlen (Abbildungen 4und5). Patientinnen, die unter Schwangerschaftsübelkeit oder an einem Reflux leiden, sollten möglichst nicht sofort zur Zahnbürste greifen, sondern idealerweise eine halbe Stunde bis zum Zähneputzen vergehen lassen. Zudem bieten sich bei Übelkeit oder Würgereiz beim Zähneputzen elektrische Zahnbürsten mit einem kleinen runden Kopf sowie milde, geschmacksneutrale Zahnpasten an. Fluoride in der Schwangerschaft Aufgrund des erhöhten Karies- und Erosionsrisikos der werdenden Mutter sollte während der Schwangerschaft nicht auf eine regelmäßige lokale Fluoridierung der Zähne verzichtet werden. Basis der Kariesprävention ist die tägliche Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasta. Zudem können lokale Fluoridierungsmaßnahmen in der Zahnarztpraxis den Kariesschutz bei einem erhöhten Kariesrisiko ergänzen. Eine systemische, pränatale Einnahme von Fluoridtabletten führt zu keinem vermehrten Kariesschutz für das Kind [Patcas et al., 2012]. Gegen die Anwendung von Fluoriden in der Schwangerschaft im Rahmen der Kariesprävention bestehen nach derzeitigem wissenschaftlichem Erkenntnisstand keine Bedenken. In hoher Konzentration wirkt die Plazenta als Barriere; so besteht keine Gefahr einer intrauterinen Fluorose der Milchzähne. Empfohlene Zahnarztbesuche in der Schwangerschaft Zur Gesunderhaltung von Zähnen und Zahnfleisch sollte die häusliche Mundhygiene durch die regelmäßige Betreuung in der Hauszahnarztpraxis ergänzt werden. Deshalb soll im Rahmen der ärztlichen Schwangerenberatung bedarfsgerecht über die Bedeutung der Mundgesundheit für Mutter und Kind aufgeklärt werden [Gemeinsamer Bundesausschuss, 2023; Arndt-Fink et Ziller, 2024]. Zu Beginn der Schwangerschaft sollte sich die werdende Mutter in einer Zahnarztpraxis vorstellen. Dort erhält sie eine spezielle Beratung zur richtigen Mundpflege und zu Prophylaxe-Maßnahmen und es wird kontrolliert, ob Zähne und Zahnfleisch gesund sind. Neben der gründlichen Mundpflege zu Hause und den zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen ist die PZR in der Zahnarztpraxis ein wichtiger Prophylaxe-Baustein während der Schwangerschaft. Folgende Besuche werden im Verlauf der Schwangerschaft empfohlen (Abbildungen 4 und 5): n 1. Trimenon: Hier bietet sich ein Beratungstermin in der Zahnarztpraxis an, in der die Zahnärztin / der Zahnarzt über die Mundgesundheit während der Schwangerschaft aufklärt. Inhalt sind neben Tipps zu Mundhygienemaßnahmen auch Ernährungsempfehlungen, um Zahnschäden durch Säure oder Karies zu vermeiden. n 2. Trimenon: Der Beginn des zweiten Trimenon ist der richtige Zeitpunkt für eine professionelle Zahnreinigung. Neben der mechanischen Beseitigung der bakteriellen Plaque kann es notwendig sein, die häusliche Mundhygiene anzupassen. Falls notwendig, kann hier eine erweiterte zahnärztliche Therapie erfolgen. n 3. Trimenon: Zu diesem Zeitpunkt wird bereits über Möglichkeiten der Prophylaxe für das zu erwartende Kind informiert, denn ab316,– Zirkonoxidbrücke 3-gliedrig, vollverblendet Tarif proDentum®SPAR ab722,– Vollprothetik (28er) Tarif proDentum®SPAR Preisliste alsPDF: 20% Kennenlern-Rabatt für Ihre erste Arbeit Code: Sommer MODERNSTE TECHNOLOGIE UND HÖCHSTE PRÄZISION SEIT 1992 TOP QUALITÄT MIT KENNENLERN-RABATT ZTM-Betreuung in Berlin und Umgebung · digital und analog · bundesweites Angebot · drei Tarife für jeden Geldbeutel (030) 469008-0 · WWW.PRODENTUM.DE proDentum®Dentaltechnik GmbH · Nestorstraße 8/9 · 10709 Berlin · post@proDentum.de

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