MEDIZIN | 77 nicht als Konstruktionsmaterial zum Einsatz. Im Rahmen des Projekts untersucht das Team, wie gut sich die Glykopolymere bezüglich ihrer Material- und Verarbeitungseigenschaften für den 3-D-Biodruck eignen, und optimieren sie dafür. „Bei der Entwicklung dieser Glykopolymere vereinen wir unser chemisches und biotechnologisches Know-how am Fraunhofer IAP in einzigartiger Weise. Diese Kombination spielt für BioPol-3D eine entscheidende Rolle, da die Materialoptimierung sehr genau auf die biologischen Vorgänge abgestimmt werden muss“, so Rosencrantz. „Unser Ansatz, die Knorpelzellen zu verdrucken, geht über herkömmliche Verfahren hinaus, denn wir bringen die biologische Komponente – also die Knorpelzellen – direkt in Form. Es wird also nicht erst ein Gerüst gedruckt, auf dem später Zellen angesiedelt werden“, ergänzt BTU-Kollegin Professorin Ursula Anderer, die die Arbeitsgruppe „Zellbiologie und Tissue Engineering“ leitet. 3-D-Biodruck stärkt die Innovationskraft der Lausitz „Es gibt eine Vielzahl an Parametern, die wir berücksichtigen müssen, um druckfähige Tinten zu entwickeln: Die empfindlichen Knorpelzellen müssen vital bleiben, die Tinten müssen biokompatibel und kontrolliert bioabbaubar sein und schließlich muss die gewünschte Knorpelform eine hohe Stabilität und Festigkeit aufweisen. Unser Ziel ist es, eine fortschrittliche 3-D-Zellkultur für die Therapie von Knorpelschäden zu etablieren und gleichzeitig die Herstellung solcher Formkörper durch additive Fertigung zu revolutionieren“, so Anderer. 3-D-Biodruck ist ein aufstrebender Markt, der zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen sowie Start-ups anzieht – eine Entwicklung, von der den Angaben zufolge auch die südbrandenburgische Region Lausitz profitieren wird. „Die intensive Zusammenarbeit zwischen der BTU und der Projektgruppe ,Biologisierung/Biofunktionalisierung von Polymeren BioPol' am Fraunhofer IAP bietet ein großes Potenzial, um künftig noch innovativere Materialien für den 3-D-Biodruck zu entwickeln. Bewähren sich diese Materialien und Verfahren, können wir künftig auch Anwendungen in den Bereichen Sensorik oder Kosmetik erschließen. Das stärkt die Innovationskraft der Region im Bereich des 3-D-Drucks und fördert die Aktivitäten zum Strukturwandel in der Lausitz“, sagt Rosencrantz. br Transcend Universalkomposit bietet eine unvergleichliche Farbanpassung mit nur einer “Universal Body”-Farbe. Dank der patentierten Resin Particle Match™ Technologie ist kein Opaker notwendig. Arbeiten Sie lieber mit der Schichttechnik? Dann bietet Transcend auch zusätzliche Schmelz- und Dentinfarben. Restaurationen mit NUR EINER FARBE Scannen Sie den QR-Code, um mehr zu erfahren © 2024 Ultradent Products, Inc. Alle Rechte vorbehalten. ULTRADENTPRODUCTS.COM de.ultradent.blog
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