Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 19

ZAHNMEDIZIN | 53 zm114 Nr. 19, 01.10.2024, (1619) a c b BEFUNDE Variable (Norm) Werte zu Therapiebeginn Variable (Norm) Werte zu Therapiebeginn SNA (82 ± 3°) 83,3° Interinzisal-Winkel 1-1 (131 ± 6°) 131,6° SNB (80 ± 3°) 81,3° OK1-NA (22,0 ±3°) 30,1° AND (indiv.) 4,8° UK1-NB (25,0± 3°) 16,3° SN-Pg (82 ± 3°) 80,7° OK1O-NA (4,0± 2mm) 3,9mm NS-Ba (130 ± 6°) 127,6° UK1O-NB (4,0±2mm) 2,9mm NL-NSL (8,5 ± 3°) 9,9° Overjet (3 mm) 3mm ML-NSL (32,0± 6°) 33,4° Overbite (3 mm) 3mm ML-NL (23,5 ± 3°) 23,5° Deviation Unterkiefer 1,5 mm rechts Wits-Wert (-1 mm) -1,0mm Tab. 1: Zusammenfassung der kieferorthopädischen und kephalometrischen Analysebefunde vor Beginn der kieferorthopädischen Behandlung nach der Hasund-Methode [Segner/Hasund, 1998, Weismann et al., 2024] gerungstendenz, insbesondere im Unterkiefer (Abbildung 1, Tabelle 1). Die initiale Panoramaschichtaufnahme zeigte die Verlagerung mehrerer Zahnkeime sowie einen Platzmangel der Eckzähne und der Prämolaren im Oberkiefer (Abbildung 1b). Die Keimkrone von Zahn 13 wies dabei eine enge Lagebeziehung zum Zahnkeim 12 auf (Abbildung 1b). Die bereits eruptierten permanenten Frontzähne zeigten eine Angulations- und eine Inklinationsfehlstellung. Im distalen Bereich waren keine Durchbruchshindernisse erkennbar. Vor Beginn der kieferorthopädischen Behandlung wurde eine Primäre Zahndurchbruchsstörung (Primary Failure of Eruption – PFE) genetisch ausgeschlossen. Anhand des erhobenen Befunds wurde folgender Behandlungsplan festgelegt: n 1. RPE unter Verwendung einer Hyrax-Apparatur mit skelettaler Verankerung im Oberkiefer Abb. 1: Zwölfjähriger Patient mit stark verzögertem Zahndurchbruch der bleibenden Zähne, Durchbruchsstörung der ersten Molaren, mehrfacher Zahnkeimverlagerung und Engstand, insbesondere im Oberkiefer im Bereich der Eckzähne und der Prämolaren: a) Ansichten der Gipsmodelle von Ober- und Unterkiefer, b) Panoramaschichtaufnahme mit Darstellung der verlagerten Zahnkeime, c) FernröntgenSeitenbild mit Darstellung des skelettalen Wachstumsmusters Fotos: Weismann et al.

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