Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 20

20 | ZAHNMEDIZIN Insbesondere an den Grenzflächen zweier Gewebe mit unterschiedlicher Impedanz kommt es zu starken Reflexionen. Deshalb wird vor der Untersuchung mit der Sonde ein stark wasserhaltiges Gel auf die betreffenden Hautareale aufgetragen. Damit wird sichergestellt, dass die in der Sonde erzeugten Ultraschallwellen ohne ansonsten mögliche störende Lufteinschlüsse in den Körper gelangen („einkoppeln“) und später wieder empfangen werden können. Der Bildinhalt der Monitordarstellung besteht aus Graustufenpixeln, deren Intensität einen Hinweis auf die quantitative Schallmenge gibt, die von jeder einzelnen anatomischen Stelle reflektiert oder zurückgestreut wird [Chan et al., 2018; Chan et al., 2017; Reda et al., 2021]. Der sogenannte B-Modus liefert einzelne oder mehrere anatomische 2-DBilder, die eine Visualisierung und eine räumliche Quantifizierung der Abmessungen und Positionen von Weich- und zm114 Nr. 20, 16.10.2024, (1686) Abb. 3: Zahn 44 mit Knochenabbau: a) Klinisch: gingivale Rezession bis 4 mm, b) Einzelzahnfilm: Knochenabbau mesial und distal bis 4 mm, c) Ultraschall: Die gelbe Linie markiert den bukkalen Knochenabbau, der Kreis die Schmelz-Zement-Grenze, das Dreieck den Margo Gingivae und das Sternchen den krestalen Knochen. Abb. 4: Horizontaler Knochenabbau am Implantat regio 46: a) Klinisch: keine Rezession, Sondierungstiefe bis 6 mm, b) Einzelzahnfilm: Knochenabbau mesial und distal bis 6 mm, c) Ultraschall: Knochenabbau bukkal bis 8 mm. Die gelbe Linie markiert den bukkalen Knochenabbau, der gelbe Punkt den marginalen Knochenrand. Fotos: Reiner Mengel a a c c b b

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