Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 20

POLITIK | 35 DIE NEUE ÄRA DER LICHTPOLYMERISATION QR-CODE SCANNEN UM MEHR ZU ERFAHREN DIAGNOSEMODI MIT WEISS- UND SCHWARZLICHT EINFACHERE BEDIENUNG NEUE FUNKTION: BESCHLEUNIGUNGSSENSOR GRÖSSERE LINSE MIT 12,5 MM DURCHMESSER © 2024 Ultradent Products, Inc. Alle Rechte vorbehalten. ULTRADENTPRODUCTS.COM de.ultradent.blog Ralf Hermes ist Vorstand der Krankenkasse „IKK – Die Innovationskasse“. Er ist gelernter Krankenkassenbetriebswirt. Foto: IKK - Die Innovationskasse „Der Systemwechsel steht und fällt mit der Prävention“ Herr Hermes, wie würden Sie den Status quo der GKV beschreiben? Ralf Hermes: Grundsätzlich werden wir in unserem Gesundheitssystem gut versorgt. Aber: Die GKV befindet sich in einer massiven finanziellen Schieflage. Dieses Jahr rechnen wir mit einem Defizit von vier Milliarden Euro. Es läuft schon seit Langem schlecht im System, weil die Grundstrukturen der GKV seit Jahrzehnten unverändert geblieben sind. Wo sehen Sie Reformbedarf? Wir müssen wegkommen vom Reparaturbetrieb und die Strukturen grundlegend in Richtung Wettbewerb und Freiheitlichkeit verändern. Dazu gehört für mich, dass der Gesundheitsfonds massiv zurückgebaut werden sollte. Meiner Meinung nach hätte man ihn nie einführen dürfen, weil er politisch motiviert ist und die Politik entscheidet, wie das Geld verteilt wird – zum Nachteil der Selbstverwaltung. Wie meinen Sie das? Alles ist starr festgelegt. Der Gesundheitsfonds, genauer die Verteilung des Geldes über den Morbi-RSA, verhindert, dass wirklicher Wettbewerb entstehen kann. Wettbewerb findet zurzeit nur über den Zusatzbeitrag der Kassen statt, der wiederum vom Morbi-RSA abhängt. Da kann eine Kasse Glück oder Pech haben. Ichfinde, das ist der falsche Ansatz. Das System sollte dadurch gelenkt werden, dass die Kassen sich unterscheiden und aufgrund innovativer Services und Produkte Erfolg haben. Wie lässt sich die GKV denn dahingehend umbauen? Für mich steht und fällt der Systemwechsel mit der Stärkung der Prä-

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