42 | POLITIK KZBV-UMFRAGE ZEIGT KRITISCHE PERSONALSITUATION IN ZAHNARZTPRAXEN AUF Fehlende Fachkräfte schränken Patientenversorgung ein Im deutschen Gesundheitswesen spitzt sich der Fachkräftemangel weiter zu. Davon betroffen ist auch die zahnärztliche Versorgung, wie die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Rahmen des Zahnärzte-Praxis-Panel (ZäPP) zur Personalsituation in den deutschen Zahnarztpraxen zeigen. Das Ergebnis: Bereits heute spürt ein beträchtlicher Teil der Zahnarztpraxen negative Auswirkungen. Vielen Unternehmen in Deutschland fehlt es an qualifiziertem Personal – in der Gastronomie, in der Logistikbranche oder in zahlreichen Handwerksberufen suchen die Unternehmen nach Beschäftigten. Der Fachkräftemangel wird von zahlreichen Unternehmen als größtes Geschäftsrisiko der Zukunft eingeschätzt, denn schließlich kann der Mangel an geeigneten Fachkräften zum betrieblichen Stillstand führen. Auch im Gesundheitswesen spitzt sich der Fachkräftemangel weiter zu. Davon betroffen ist auch die zahnärztliche Versorgung, wie die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Rahmen des ZäPP zur Personalsituation in den deutschen Zahnarztpraxen, die das Zentralinstitut für Kassenärztliche Versorgung (Zi) im Auftrag der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) durchgeführt hat, aufzeigen. Demnach spürt bereits heute ein beträchtlicher Teil der Zahnarztpraxen negative Auswirkungen, und die angespannte Lage der Praxen wird sich ohne ein Gegensteuern der Politik in Zukunft noch deutlich verschärfen. 43 Prozent haben bereits das Behandlungsangebot reduziert Lediglich rund ein Drittel der Praxen, die an der Umfrage teilgenommen haben, bewertet die eigene Personalsituation aktuell noch als gut oder sehr gut. Dem gegenüber stehen 40 Prozent, die ihre Personalsituation als schlecht oder sehr schlecht beurteilen. Dabei bewerten Berufsausübungsgemeinschaften die Lage öfter negativ (45 Prozent) als Einzelpraxen (39 Prozent), Zahnarztpraxen kritisieren die mangelnde Verfügbarkeit von geeignetem Fachpersonal auf dem Arbeitsmarkt. Foto: BillionPhotos.com – stock.adobe.com zm114 Nr. 20, 16.10.2024, (1708)
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