Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 20

50 | ZAHNMEDIZIN das sich mit dem Rosenbohrer spanend entfernen lässt (Abbildungen 4 und 5). Aufgrund der speziell angepassten Härte der verschiedenen Druckmaterialien können moderne Konzepte wie die selektive Kariesexkavation durch Polymerbohrer umgesetzt werden. Angrenzend an die zu entfernende Karies kann eine Schicht verfärbtes Dentin gedruckt werden, das durch seine höhere Härte etwaige Polymerbohrer abnutzt und den fließenden Übergang zwischen verschiedenen Dentinzonen simuliert. Ebenfalls simuliert werden kann eine rötliche Pulpa, die aufgrund der anatomischen Nähe ein charakteristisches Bild im Dentin bei tiefen Kavitäten erzeugt (Abbildung 6). Die Pulpa selbst besteht aus einem weichen Material und ermöglicht eine partielle Entfernung für die Übung von Pulpotomien. Mit der speziellen Drucktechnologie ist es auch möglich, Restaurationsmaterial in seiner Optik und teilweise in seinen klinischen Eigenschaften zu simulieren. Eine simulierte Amalgamzm114 Nr. 20, 16.10.2024, (1716) Abb. 7: Zahn 35 nach Trennung der Amalgamfüllung und partieller Entfernung Abb. 8: Zahn 46 mit mod Zementfüllung, abfrakturiertem Höcker, exponiertem Dentin, okklusalen Erosionen sowie bukkaler Karies und Schmelzriss Abb. 5: Zahn 36 während der Exkavation der okklusalen Karies mit denaturiertem Dentin Abb. 6: Zahn 35 nach Entfernung einer Amalgamfüllung mit durchschimmernder Pulpa und verfärbtem, sondenhartem Dentin Abb. 4: Zahn 36 mit Fissurenkaries Fotos: Keßler & Dosch

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