Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 20

68 | ZAHNMEDIZIN AUS DER WISSENSCHAFT Initiale Schmerztherapie bei CMD – drei Therapien im Vergleich Florian Beuer Die Mundakupunktur nach Dr. Jochen Gleditsch ist etwas in Vergessenheit geraten, obwohl sie ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Craniomandibulären Dysfunktionen durchaus in klinischen Untersuchungen bewiesen hat. Da die Behandlung von CMD und vor allem der initialen Schmerzen nach wie vor eine große Herausforderung in der täglichen Praxis ist, stellt sich die Frage nach geeigneten Therapien – eine Studie verglich jetzt drei nichtmedikamentöse Therapien. Craniomandibuläre Dysfunktionen sind eine komplexe Erkrankung, die durch Schmerzen und mechanische Limitationen die Lebensqualität der betroffenen Personen deutlich beeinträchtigen kann. Unbehandelt können lange anhaltende Schmerzen und Funktionseinschränkungen chronifizieren und eine mögliche depressive Erkrankung verschlimmern. Es kommt also der initialen Schmerztherapie eine Schlüsselposition in der Therapie der CMD zu. Auf der einen Seite, um den erkrankten Patienten Erleichterung zu verschaffen und auf der anderen Seite, um eine sichere klinische Diagnostik zu ermöglichen. Es gibt verschiedene nichtpharmazeutische Ansätze, die sich auf den Körper (manuelle Physiotherapie oder Übungen), den Geist (Psychotherapie oder Selbsthilfegruppen) oder beides (Akupunktur oder Meditation) konzentrieren. Das übergreifende Ziel ist die Entspannung der Muskulatur, Verbesserung Abb. 1: Eingegliederte Aqualizer-Schiene Foto: Manja von Stein-Lausnitz, Simon Peroz zm114 Nr. 20, 16.10.2024, (1734)

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