Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 20

ZAHNMEDIZIN | 69 der lokalen Durchblutung und Analgesie, um dadurch den Stress und die Spannung in den mastikatorischen Strukturen zu reduzieren. Neben der klassischen Physiotherapie werden spezielle Schienen beziehungsweise Aufbisskissen angeboten und auch die Mundakupunktur scheint für diese Indikation erfolgversprechend zu sein. Bleibt die Frage, ob eine Methode hier den anderen überlegen ist. Untersuchungsaufbau (Material und Methode) Die Arbeitsgruppe um Irmgard Simma-Kletschka und Kolleginnen und Kollegen der Universität Wien untersuchte in drei Pilotstudien die Wirksamkeit einer flüssigkeitsgefüllten Relaxationsschiene (Aqualizer, Jumar Corporation, Bainbridge Island, WA, USA), von Physiotherapie und der oralen Akupunktur nach der „Very-Point“-Technik von Jochen Gleditsch. Pro Untersuchungsgruppe wurden jeweils zehn Patienten mit myofaszialen Beschwerden aufgenommen und separat ausgewertet - anschließend wurden die Methoden verglichen. Eine bereits eingeleitete andere Therapie, Entzündungen und systemische Erkrankungen dienten als Ausschlusskriterien für die Studie. Die Diagnose der Myalgie wurde nach den Research Diagnostic Criteria for Temporomandibular Disorders (RDC/TMD) gestellt. Zur klinischen Untersuchung gehörte eine Schmerzbeurteilung anhand einer Visual-Analog-Skala. Dabei gaben die Teilnehmer der Studie sowohl ihre Schmerzen ohne Palpation, als auch bei Palpation durch kalibrierte Untersucher an. Zusätzlich wurde die Beweglichkeit des Kopfes entlang der drei Rotationsachsen beurteilt. Diese klinischen Untersuchungen wurde vor Therapiebeginn (T1), nach zwei Wochen (T2) und nach vier Wochen (T3) durchgeführt. 1. Therapie mit dem Aqualizer: Der Aqualizer ist eine flüssigkeitsgefüllte weiche Schiene, die durch ihre Bauweise den Druck gleichmäßig auf alle kautragenden Strukturen verteilt. Für diese Studie wurde ein Modell mit einer Dicke von circa 2 mm gewählt (Aqualizer ultra, medium volume, Jumar). Patienten wurden instruiert, die Flüssigkeitsschiene mindestens acht Stunden pro Tag zu tragen. Nach zwei Wochen wurden die Schienen entsprechend den Herstellerangaben aus hygienischen Gründen gegen neue ausgetauscht. zm114 Nr. 20, 16.10.2024, (1735) Univ.-Prof. Dr. Florian Beuer, MME Direktor der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik, Funktionslehre und Alterszahnmedizin, Centrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Charité – Universitätsmedizin Berlin Aßmannshauser Str. 4-6, 14197 Berlin florian.beuer@charite.de Foto: Privat Zusammen ein Lächeln voraus DentaMile Aufbissschienen-Workflow Wenndas Ergebnis zählt! Funktionalität, Tragekomfort und Ästhetik sind entscheidende Faktoren bei der Erstellung von 3D-gedruckten Aufbissschienen. Unser extrem stabiles und flexibles Material LuxaPrint Ortho Comfort bietet genau das. Ebenso wichtig sind eine kurze Zeit, bis die Schiene eingegliedert werden kann und minimaler Anpassungsaufwand, wofür die effiziente und präzise Software DentaMile connect sorgt. So garantiert der DentaMile Aufbissschienen-Workflow maximale Zufriedenheit. Erfahren Sie mehr über DentaMile auf www.dentamile.com

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=