TITEL | 43 keratinisierte Gewebe apikal des Rezessionsdefekts nach koronal mobilisiert und damit die exponierte Wurzeloberfläche abgedeckt. Als wichtigste Vorteile dieser Technik gelten dabei die einfache technische Umsetzung, die gute Tolerierbarkeit durch die Patienten und optimale ästhetische Ergebnisse [Zucchelli & Mounssif, 2015]. Koronaler Verschiebelappen zur Deckung singulärer Rezessionen Die Technik des koronalen Verschiebelappens wurde erstmalig 1926 von Norberg beschrieben und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt und modifiziert [Bernimoulin et al., 1975; Allen & Miller, 1989; Pini Prato et al., 1992]. Die Modifikationen beziehen sich dabei im Wesentlichen auf das Lappendesign (triangulär, trapezförmig) zm114 Nr. 21, 01.11.2024, (1805) Abb. 2: Klinische Ausgangssituation mit singulärer Rezession vom Typ 2 in regio 33 Abb. 3: Präparation eines Split-Full-Split Lappens [De Sanctis & Zucchelli, 2007] von koronal nach apikal und Entepithelisierung der anatomischen Papillen Foto: Adrian Kasaj Abb. 4: Nahtverschluss mit doppelter Umschlingungsnaht und Einzelknopfnähten: Der Lappen liegt spannungsfrei 1–2 mm koronal der Schmelz-Zement-Grenze. Abb. 6: Klinische Situation zwei Jahre nach dem chirurgischen Eingriff Abb. 5: Zusätzliche Fixation des Lappens mit einem Cyanoacrylat-Gewebekleber (PeriAcryl®90HV) n 1994–2000: Studium der Zahnheilkunde in Zagreb/Kroatien n 2000–2001: Assistent in freier Praxis n Seit 2001: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde der Universitätsmedizin Mainz n 2006: Ernennung zum Spezialisten für Parodontologie® der DGParo n 2007: Spezialist für Parodontologie der European Dental Association (EDA) n 2009: Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten n 2010–2018: Vorstandsmitglied der Neuen Arbeitsgruppe Parodontologie (NAgP) n Seit 2013: Vorstandsmitglied des Berufsverbands der Fachzahnärzte und Spezialisten für Parodontologie (BFSP) n 2014: Master of Science in Oraler Implantologie (DGI) n 2016: Ernennung zum außerplanmäßigen Professor, Universität Mainz Autor und Co-Autor von mehr als 100 Publikationen im Bereich Parodontologie, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat zahlreicher Fachzeitschriften, Herausgeber des Buches „Gingival Recession Management – A Clinical Manual" (Springer), Editor-in-Chief Periodontal and Implant Research Prof. Dr. Dr. h.c. Adrian Kasaj, MSc. Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung Universitätsmedizin Mainz Augustusplatz 2, 55131 Mainz adrian.kasaj@unimedizin-mainz.de Foto: privat Fotos: Adrian Kasaj
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