TITEL | 39 Ich favorisiere die Idee der Doppelspitze, denn: Warum soll nur einer oder eine die Führungsposition innehaben? Sei es in der Universität, in der Klinik oder in der Praxis: Führungspositionen können geteilt werden, auch zwischen Frauen und Männern. Es geht hier um Lebensqualität, was heute auch jungen Männern wichtig ist. Mit großen Praxisstrukturen gibt es da neue Möglichkeiten. Ich führe viele Gespräche dahingehend, dass es Möglichkeiten gibt, mit zwei bis drei Kolleginnen zusammen eine Praxis zu gründen – das ließe sich mit der Lebensplanung gut verbinden. Die Zahnärztinnen und Ärztinnen sollten verstehen, dass die Niederlassung für sie eine Riesenchance bedeutet. Was sollten Zahnärztinnen beachten, wenn sie ihre eigene Praxis gründen? Entscheidend ist die Frage: Wo will ich hin? Ich empfehle jungen Zahnärztinnen die Niederlassung im ländlichen Bereich. Das hat vor allem den Vorteil, genug Patienten zu haben, dadurch ist die Budgetierung nicht so problematisch. Doch der Fachkräftemangel ist das allergrößte Problem. Durch die Digitalisierung brauchen wir heute noch mehr qualifizierte oder zumindest weitergebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Technik und digitalen Geräten umgehen können. Und wir brauchen Migrantinnen und Migranten in unserer Gesellschaft. Weder die Pflege in den Kliniken noch die Arztund Zahnarztpraxen werden es ohne externe Fachkräfte schaffen. Wie sind die Zahnärztinnen im DÄB in die Politik und Standespolitik eingebunden? Wo immer ich Kontakt zu jungen Ärztinnen und Zahnärztinnen habe, berichte ich vom Deutschen Ärztinnenbund. Auch in die Sitzungen der zahnärztlichen Gremien bringe ich unsere Belange mit ein. Es ist immer wieder wichtig, auf die Verbindung beider Bereiche hinzuweisen. Sehr früh treten wir im Verband mit unserem Mentoring-Programm auch an Studentinnen heran. Dadurch wächst der Ärztinnenbund im Moment sehr – während die meisten Verbände derzeit um Mitglieder kämpfen. Junge Mitglieder sind bei uns sehr früh schon in die Gremien- und Vorstandsarbeit des Verbands eingebunden. Welche Vorteile haben Zahnärztinnen und Ärztinnen, die sich im DÄB engagieren? Wir erlangen dadurch mehr Sichtbarkeit gegenüber der Politik, und auch bei den Patienten, als in kleineren Verbänden, da der DÄB bundesweit aufgestellt ist. Unsere Mitgliedsstärke nimmt zu. Je mehr Ärztinnen und Zahnärztinnen verbunden sind, desto mehr können wir erreichen. Das Gespräch führte Gabriele Prchala. 008395 02.24 pIntuitives Farbsystem pAnwenderfreundlich pDrei Materialien mit gleicher Füllertechnologie UNIVERSALKOMPOSITE BRILLIANTFüllungsmaterialien EverGlow EverGlow Flow Bulk Fill Flow PRODUKTBROSCHÜRE HERUNTERLADEN https://media.coltene.com/EN/GB/index/search/detail/1002499725?q=everglow&nk=DOC_BRO
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