zmSTARTER | 83 zm114 Nr. 22, 16.11.2024, (1953) Foto: Simple Line - stock.adobe.com PRAXISPARTNERSCHAFT Vertrauen ist gut, Verträge sind besser Anke Handrock, Maike Baumann Praxispartnerschaften halten – statistisch gesehen – zwar länger als so manche Ehe, aber es gibt genau die gleiche Grunderfahrung: Man lernt sich erst wirklich kennen, wenn es schwierig wird. Die meisten Praxisgründerinnen und -gründer gehen anfangs davon aus, alle Schwierigkeiten mit gutem Willen, gegenseitigem Vertrauen und offener Kommunikation bewältigen zu können. Wenn die Chemie und die Werte (etwa die medizinische Grundphilosophie) der Praxispartner stimmen, die Absprachen eindeutig und praktikabel sind, ist damit schon einmal ein guter Grundstein gelegt. Nur müssen sich auch langfristig alle Beteiligten daran halten. Dafür ist erforderlich, dass die Praxispartner in einem engen Austausch miteinander stehen und sich regelmäßig Zeit nehmen, alle wesentlichen Themen zu besprechen. Haben dann alle Beteiligten die erforderliche Selbstdisziplin und halten sich an die Absprachen sowie an Kompromisse und vertreten diese gemeinsam mit einer Stimme gegenüber dem Team, dann können wirklich dauerhafte und befriedigende Arbeitssituationen entstehen. Es braucht Zeit, Absprachen und Selbstdisziplin Dabei hilft es enorm, wenn Sie im Vorfeld die Zuständigkeiten und Verteilungen in der Praxis regeln. Je klarer die
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