Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 23

TITEL | 39 sie den Behandlungsbereich physisch abtrennen, während Absaugvorrichtungen, Watterollen, Blutstillungsmittel, Retraktionsfäden, flüssiger Kofferdam und Ähnliches sowie Lufttrocknung für eine „relative“ Trockenlegung des Arbeitsbereichs sorgen [Miao et al., 2021; Smales, 1992]. Einige Studien zeigten zwar bessere Ergebnisse bei der Verwendung von Kofferdam [Mahn et al., 2015; Wang et al., 2016], die meisten Studien zur Kontaminationskontrolle berichten allerdings über keine Unterschiede im klinischen Überleben von Restaurationen, die entweder mit Kofferdam oder mit Watterollen isoliert wurden [Brunthaler et al., 2003; Cajazeira et al., 2014; Daudt et al., 2013; Loguercio et al., 2015; Raskin et al., 2000; Sabbhag et al., 2017; Smales et al., 1992]. Matrizentechnik Die Matrizentechnik ist entscheidend für die Abdichtung der Kavität im Sinne einer Trockenlegung sowie für die Konturierung des Restaurationsmaterials und eine suffiziente approximale Kontaktpunktgestaltung. Je nach klinischem Szenario kann man aus verschiedenen Materialien und Techniken auswählen. Zur Auszm114 Nr. 23-24, 01.12.2024, (2009) PD Dr. med. dent. Caroline Sekundo Poliklinik für Zahnerhaltungskunde der Klinik für Mund-, Zahn- und Kieferkrankheiten des Universitätsklinikums Heidelberg Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg Foto: privat Prof. (apl) Dr. Cornelia Frese Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Mund-, Zahnund Kieferkrankheiten, Poliklinik für Zahnerhaltungskunde Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg Foto: Universitätsklinikum Heidelberg Prof. Dr. Dr. Norbert Kraemer Poliklinik für Kinderzahnheilkunde Schlangenzahl 14, 35392 Gießen Foto: privat Univ.-Prof. Dr. Diana Wolff Ärztliche Direktorin der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde an der Mund-, Zahn- und Kieferklinik des Universitätsklinikums Heidelberg Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg Foto: Universitätsklinikum Heidelberg EMPFEHLUNG ZUR KONTAMINATIONSKONTROLLE Empfehlungen Konsensstärke Sowohl eine relative als auch eine absolute Trockenlegung können erfolgreich zur Kontaminationskontrolle bei direkten Kompositrestaurationen an bleibenden Zähnen eingesetzt werden. Eine Kontaminationskontrolle mit Kofferdam (absolute Trockenlegung) könnte sich langfristig positiv auf die Lebensdauer der Restaurationen auswirken Starker Konsens Prof. Dr. med. dent. Roland Frankenberger Direktor Poliklinik für Zahnerhaltung UniversitätsZahnMedizin Philipps-Universität Marburg und Universitätsklinikum Gießen und Marburg Georg-Voigt-Str. 3, 35039 Marburg Foto: privat a b Fotos: UKHD Abb. 1: a) nach Applikation einer vorgeformten Teilmatrize, Keil und Ring, b) fertiggestellte Restauration mit suffizientem Approximalkontakt

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=