64 | ZAHNMEDIZIN zm114 Nr. 23-24, 01.12.2024, (2034) Abb. 4: Schrittweiser Behandlungsablauf beim Lückenschluss durch Komposit-Pontic mit FRC-Strang im Unterkiefer Ätz-Technik sowie die Adhäsivtechnik durchgeführt. Zum Aufbau der palatinalen Schmelzwände wurde ein vorher am Wax-upModell hergestellter Silikonschlüssel verwendet. Dazu wurde das Restaurationskomposit in den Silikonschlüssel hinein geschichtet und anschließend am Zahn adaptiert und lichtpolymerisiert (Abbildungen 3a bis 3c). Zur Approximalraumgestaltung wurde eine vorgeformte durchsichtige Matrize verwendet und eine individuelle Verschalungstechnik angewendet. Dazu wurde die Matrize approximal fixiert, ein flexibles Provisorienmaterial zur apikalen Adaptation und Formgebung in den Interdentalraum appliziert und vor der Lichthärtung mit einem Heidemannspatel in die gewünschte Form gebracht (Abbildungen 3d und 3e). Bei der Schichtung der fazialen Fläche wurde der Zahn aufgrund der starken Abrasionen zunächst mit Restaurationsmaterial in Dentinfarbe überschichtet und mit Malfarben individualisiert (Abbildung 3f), abschließend wurde Schmelzmasse aufgetragen. Formgebung und Politur erfolgten mittels rotierender Instrumente, SoflexScheiben und Polierern. Zudem wurden Interdentalraumbürsten angepasst sowie erneute Mundhygieneinstruktionen erteilt. Darüber hinaus wurde der Patient über notwendige regelmäßige Kontrollen der Restaurationen im Sinne der präventiven Erhaltungstherapie aufgeklärt. Im Unterkiefer: Lückenschluss durch Komposit-Pontic In die Lücke zwischen 31 und 41 im Unterkiefer wurde ein laborgefertigtes, individuell geschichtetes KompositPontic (Abbildung 4a) eingeklebt. In diesem Zug wurde die Zahnstellung des Zahnes 41 mithilfe einer Formkorrektur korrigiert. Auch hier wurde zunächst das Arbeitsfeld trockengelegt. Danach wurde das laborgefertigte Pontic im Mund anprobiert und die Position kontrolliert. Um eine gute Reinigungsfähigkeit trotz Verblockung zu gewährleisten, wurden Ligaturen aus Wedjets an den Pfeilerzähnen 31 und 41 gelegt (Abbildung 4b). Anschließend wurden auch hier zur Schaffung einer mikroretentiven Oberfläche sowohl die Foto: Bolbos, UKHD ZM-LESERSERVICE Die Literaturliste kann auf www.zm-online.de abgerufen oder in der Redaktion angefordert werden. A C E H D G F I B
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