adhäsives Zementieren eines konfektionierten Glasfaserstifts, Stumpfaufbau und Modellation einer direkten Kompositkrone mit Silikonschlüssel, Frontzahnmatrize für komplexe Situationen und Schneepflugtechnik (Abbildungen 5c bis 5e) [Urkande et al., 2023; Amaro et al., 2021; Frese, 2020; Mannocci et al., 2002; Dimitrouli et al., 2011; Opdam et al., 2003]. Im Röntgenkontrollbild zeigt sich ein suffizienter Stiftaufbau (Abbildung 6). -> Bei der Schneepflugtechnik wird eine dünne Schicht fließfähiges Komposit ohne Lichtpolymerisation auf die Zahnoder Restaurationsoberfläche aufgetragen, ein mittelvisköses Komposit darüber adaptiert und beides zusammen polymerisiert. Ziele dieser Methode sind eine blasenfreie Adaptation des Komposits an die Zahnoberfläche sowie eine homogene Restauration [Opdam et al., 2003]. Klasse-IV-Kompositreparatur an Zahn 13 Zur Harmonisierung des Erscheinungsbildes wurde nach partieller Entfernung der alten Restauration eine Farbkorrektur an Zahn 13 im Sinne einer Kompositreparatur vorgenommen. Die Vorbehandlung der Zahn- beziehungsweise der Restaurationsoberfläche erfolgte durch Sandstrahlen mit Aluminiumoxidpulver, Schmelzkonditionierung mit Phosphorsäure und einem Universaladhäsiv [Lührs, 2015]. Nach Aufbau der palatinalen Wand wurde die Randleiste mit der dynamischen Matrizentechnik ausgeformt und die Vestibulärfläche rekonstruiert [Krastl et al., 2020]. -> Bei der dynamischen Matrizentechnik wird eine transparente Matrize im Approximalraum angebracht, eine leistenförmige Wulst aus Komposit dagegen geschichtet und die Matrize nach palatinal durchgezogen, um die Randleiste auszuformen und einen Approximalkontakt herzustellen (Abbildung 7). Klasse-V-Restauration an Zahn 23 DerklassischeErosionsdefektmiteinem schmalen, zervikal gelegenen, intakten Schmelzrand sowie einer plaquefreien Oberfläche an Zahn 23 wurde mit einer direkten Kompositrestauration nach Legen eines Retraktionsfadens therapiert (Abbildung 8). 28 | TITEL Abb. 6: Zahnfilm 21–23 vom 22.02.2023 mit röntgenologisch suffizientem Stiftaufbau und Kompositkrone an Zahn 22 Abb. 7: a) Klinische Ausgangssituation von Zahn 13 mit disharmonischer Farbauswahl der mesialen Kompositfüllung alio loco, b) vorbehandelte Klasse-IV-Kavität nach partieller Entfernung der alten Restauration, sandgestrahlte und konditionierte Oberfläche sowie eingebrachter Retraktionsfaden an Zahn 13 und Separation des Nachbarzahns mit Teflonband, c) Zustand nach palatinaler Kompositapplikation und der Modellation der mesialen Randleiste mit der dynamischen Matrizentechnik, d) Ausarbeitung und Politur der Kompositfüllung an Zahn 13 Fotos: Carolin Mempel, MHH zm115 Nr. 01-02, 16.01.2025, (26) Abb. 8: a) vorbehandelte Klasse-V-Kavität nach Konditionierung der Schmelzoberfläche mit eingebrachtem Retraktionsfaden zur Defektdarstellung an Zahn 23, b) Ausarbeitung und Politur der Kompositfüllung an Zahn 23 a c d b a b
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