Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 1

EDITORIAL | 3 Mit zwei Serien ins neue Jahr Außerdem stellen wir in dieser Ausgabe die neue S2k-Leitlinie zu Diabetes und Parodontitis vor. Ziel der Leitlinie ist, die an den beiden Erkrankungen beteiligten Fachdisziplinen sowie die Patientinnen und Patienten über die Zusammenhänge aufzuklären und – na klar – die Qualität der Versorgung zu verbessern. Es ist die erste von Parodontologen und Diabetologen gemeinsame erarbeitete Leitlinie nach den Standards der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Schauen Sie mal rein! Dann nähert sich mit riesigen Schritten die alle zwei Jahre in Köln stattfindende Internationale Dental-Schau (IDS). Wir zeigen, wie Sie und ihr Praxisteam sich auf einen Besuch vorbereiten können, damit Sie sich in den riesigen Ausstellungshallen und dem großen Getümmel nicht verlieren. Wir haben mit mehreren Praxisinhaberinnen und -inhabern gesprochen, was sie von der diesjährigen IDS erwarten. Vielleicht weckt das ja auch Ihre Lust, im März in die Domstadt am Rhein zu fahren. Viel Spaß bei der Lektüre Sascha Rudat Chefredakteur Siesindhoffentlich alle gut ins neue Jahr gekommen. Zum Jahreswechsel wurde unser Gesundheitswesen mal wieder auf eine besondere Probe gestellt. Ausgelassen zu feiern wird von manchen Menschen damit verwechselt, sich ungehemmt auf Kosten anderer auszuleben. Als Folge sind alle Jahre wieder die Rettungsstellen voll mit Verletzten. Nicht selten sind Unbeteiligte betroffen. Aber nicht nur das, in den vergangenen Jahren wurde Pyrotechnik immer häufiger als Waffe gegen Rettungskräfte eingesetzt, also gegen Menschen, die sich um die Gesundheit anderer Menschen professionell kümmern. Das unerträglich zu finden, fällt nicht schwer. Empörung gibt es auch auf politischer Ebene allenthalben, doch es steht zu befürchten, dass sich die Aufregung und konkretes Handeln genauso schnell verflüchtigen wie der Silvesterqualm. Wenn kein generelles Feuerwerksverbot kommt – was mehr als unwahrscheinlich ist –, werden zielführende Maßnahmen wieder auf Landesund Kommunalebene versanden. Bis beim nächsten Jahreswechsel die Aufregung wieder groß ist. Wir starten bei der zm das Jahr erfreulicher und zwar mit zwei neuen Serien. Mit unserer Titelgeschichte beginnen wir eine Fallserie zur Zahnerhaltung. Immer mehr Menschen behalten bis ins hohe Alter ihre Zähne, was neue Herausforderungen in der Zahnmedizin mit sich bringt. Dabei stehen neue Materialien und Techniken zur Verfügung. Grund genug, sich damit ausführlicher zu befassen. Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) stellen wir Fälle aus ihrem Juniorspezialisierungsprogramm vor. Der erste Fall in dieser Ausgabe zeigt eine minimalinvasive ästhetische Rehabilitation des Oberkieferfrontzahnbereichs mit direkten Restaurationen. Lassen Sie sich inspirieren und sich neue Impulse für die eigene Praxis geben. Sie waren noch nicht im Dentalhistorischen Museum? Ein Besuch lohnt sich unbedingt, aber zugegebenermaßen befindet sich die weltgrößte dentalhistorische Sammlung etwas „ab vom Schuss“ im nordsächsischen Zschadraß. Für alle die, die es nicht schaffen, vor Ort in die faszinierende Welt der Zahngeschichte einzutauchen, starten wir mit dieser Ausgabe eine Serie, in der wir in jeder Ausgabe in kurzer Form außergewöhnliche Exponate der Sammlung und ihre Geschichte vorstellen. Vielleicht fühlt sich der eine oder die andere dadurch angeregt, dem einzigartigen Museum doch einmal einen Besuch abzustatten. Und an dieser Stelle der wichtige Hinweis, dass der Unterhalt der riesigen Sammlung jedes Jahr größere Summen verschlingt. Daher sollten Sie nicht zögern, dem Museum etwas zu spenden, damit dieser Schatz gepflegt und ausgebaut werden kann. Foto: Lopata/axentis

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