Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 1

64 | ZAHNMEDIZIN  Patienten, die mit Metamizol behandelt werden, müssen informiert werden, dass ... 1. Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen und schmerzhafte Schleimhautveränderungen, insbesondere im Mund-, in der Nase und im Rachen oder im Genital- oder Analbereich, zu den Frühsymptomen, die auf eine Agranulozytose hinweisen, gehören. 2. sie jederzeit auf diese Symptome achten müssen, da diese zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung und auch kurz nach Behandlungsende auftreten können. 3. sie die Behandlung abbrechen und sofort einen Arzt aufsuchen müssen, wenn sie diese Symptome entwickeln.  Wenn Metamizol gegen Fieber angewendet wird, können einige Symptome einer beginnenden Agranulozytose unbemerkt bleiben. Ebenso können die Symptome bei Patienten, die eine Antibiotikatherapie erhalten, verschleiert werden.  Falls eine Agranulozytose vermutet wird, sollte sofort ein Blutbild (einschließlich Differenzialblutbild) erstellt werden, und die Behandlung muss unterbrochen werden, bis die Ergebnisse vorliegen. Wenn eine Agranulozytose bestätigt wird, darf die Behandlung nicht wieder aufgenommen werden.  Eine routinemäßige Überwachung des Blutbildes bei Patienten, die mit Metamizol-haltigen Arzneimitteln behandelt werden, wird nicht mehr empfohlen.  Metamizol ist kontraindiziert bei Patienten mit Agranulozytose in der Anamnese, die durch Metamizol (oder andere Pyrazolone oder Pyrazolidine) ausgelöst wurde, sowie bei Patienten mit beeinträchtigter Knochenmarkfunktion oder Erkrankungen des blutbildenden Systems. zm115 Nr. 01-02, 16.01.2025, (62) men in der Zahnmedizin nicht ebenso gut funktionieren? DICOM stellt die Basis für die Interoperabilität zwischen digitalen Bildsystemen dar, die die Übertragbarkeit der Daten gewährleistet und die Gefahr der Veralterung dieser Systeme reduziert, um zu vermeiden, dass digitale Bilddaten nicht mehr lesbar sind. Darauf wies der Initiator und langjährige Vorsitzende der DICOMArbeitsgruppe 22, Allan G. Farman von der University of Louisville, Kentucky, USA, bereits im Jahr 2005 hin [Farman, 2005]. Aufgrund der genannten Vorteile und Möglichkeiten muss DICOM – wie seit Jahrzehnten im ärztlichen Bereich – auch in Deutschland zeitnah offiziell der Standard in der Zahnmedizin für die Weitergabe, Befundung und Archivierung von digitalen zahnmedizinischen Bilddaten werden. Endlich wäre eine einheitliche Lösung verfügbar, um dem gegenwärtigen Dschungel an Insellösungen zu entkommen!  AUSWAHL BEKANNTER DICOM-VIEWER Name Link Betriebssystem Radiant www.radiantviewer.com/ Windows Mango mangoviewer.com/mango.html Windows, MacOS, Linux Horos horosproject.org/ MacOS Sante DICOM Viewer www.santesoft.com/ Windows JiveX www.visus.com/pacs.html Windows Synedra www.synedra.com/ Windows, MacOS Osirix www.osirix-viewer.com/ MacOS Tabelle 1, Quelle: Schulze et al. BUNDESINSTITUT FÜR ARZNEIMITTEL UND MEDIZINPRODUKTE Rote-Hand-Brief zu Metamizol Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat im Dezember einen Rote-Hand-Brief zu Metamizol herausgegeben. In dem Rote-Hand-Brief informieren die Zulassungsinhaber von Metamizol-haltigen Arzneimitteln Ärzte und Zahnärzte in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dem BfArM über Maßnahmen zur Minimierung der Folgen des bekannten Agranulozytose-Risikos. Metamizol ist ein nicht-opioides Pyrazolonderivat mit starken analgetischen, antipyretischen und spasmolytischen Eigenschaften, das auch in der Zahnheilkunde verordnet wird. Foto: luchschenF-stock.adobe.com 

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