ZAHNMEDIZIN | 21 KFO-Therapie und Positionsänderungen seien heute kein Problem mehr. Deshalb könne man dem Patientenwunsch nach nicht- oder minimalinvasiven Versorgungen in immer mehr Fällen entsprechen. Krueger-Janson zeigte eine spezielle dynamische Matrizentechnik, die es ermöglicht, gleichzeitig die Morphologie und den Kontaktpunkt zu gestalten, ohne die Papille zu traumatisieren. Im ersten Schritt wird eine primäre Verschalung aufgebaut, im zweiten Schritt wird das Komposit mittels eines Streifens ausgeformt. Schichtweise wird dann polymerisiert. Im Ergebnis entstehen ästhetisch anspruchsvolle Versorgungen – in einer Sitzung und mit überschaubarem Zeit- und Materialaufwand. Wie eigene Zähne, nur abnehmbar Viel Interesse fand ein Vortrag von ZTM Simone Lübbert und Dr. Frank Hoffmann (Hamburg), die zeigten, wie sich herausnehmbarer Zahnersatz ästhetisch gestalten lässt. Sie zitierten eine ihrer Patientinnen mit den Worten: „Es fühlt sich an wie eigene feste Zähne, nur abnehmbar.“ Wenn auch der Patientenwunsch meist den festsitzenden Zahnersatz präferiert, bieten herausnehmbare Konstruktionen wichtige Vorteile, beispielsweise bei der Hygienefähigkeit. Bei steigendem Alter des Patienten und nachlassenden manuellen Fähigkeiten wird die Hygienefähigkeit zu „einem entscheidenden Faktor für die Langlebigkeit dentaler Restaurationen“, erklärte Hoffmann. Lübbert und Hoffmann stellten für ihre Technik der herausnehmbaren Brücken auf Basis des Weigl-Protokolls sowohl den analogen Workflow mit Follow-ups über 15 Jahre als auch die Weiterentwicklung hinein in die digitale Welt vor. Dabei spielen sowohl die Visualisierung und deren exakte Umsetzung als auch die Verwendung von Kompositen zum Ersatz von PMMA-Kunststoffen eine Rolle. Moderne technische Möglichkeiten bieten den Patienten – gerade bei starker Atrophie – ästhetische Lösungen, die festsitzend, in Abhängigkeit von der Lachlinie, kaum erreichbar sind. Hightech und Lowtech sinnvoll kombinieren Der Kieferorthopäde PD Dr. Björn Ludwig (Traben-Trarbach) befasste sich mit der präprothetischen Phase in der Kieferorthopädie, die eine Vielzahl von Behandlungen umfasst, die darauf abzielen, optimale Bedingungen für die prothetische Versorgung zu schaffen. Dabei zeigte er sich deutlich vorsichtiger, was umfassende kieferorthopädische Zahnbewegungen betrifft. Rezessionen können eine Folge kieferorthopädischer Behandlungen sein – und können auch reversibel sein, wenn der Zahn wieder in Richtung der ursprünglichen Position zurückbewegt wird. Fazit: „Behalten wir die Wurzel in der Alveole, bleibt das parodontal gesund“, erklärte Ludwig. Eine Lanze brach Ludwig für die frugale Zahnmedizin: Im Mittelpunkt stehe der Patient. Eine adäquate Behandlung bedeute nicht zwangsläufig, das gesamte Instrumentarium der Kfo zum Einsatz zu bringen. Eine moderne Kieferorthopädie müsse und könne Hightech und Lowtech sinnvoll miteinander kombinieren. br zm115 Nr. 04, 16.02.2025, (215) Mehr unter: ohne künstliche Farbpigmente passt sich „automatisch“ der Zahnfarbe an Bis-GMA–freie Formulierung für eine bessere Biokompatibilität nachhaltige Bevorratung nur 1 Farbe bestellen & keine abgelaufenen Sonderfarben Die patentierte Smart Chromatic Technology in OMNICHROMA sorgt für stufenlose Farbanpassung von A1 bis D4 dank struktureller Farbe. Hinzu kommen 3 verschiedene Viskositäten für alle Vorlieben und Anwendungsbereiche. So bietet die OmnichromaFamilie dem Anwender alle erdenklichen Optionen mit einem Minimum an Materialien. OMNICHROMA – mehr braucht es nicht für moderne Füllungstherapie. 3 Viskositäten – unendliche Möglichkeiten Paste Flow FlowBulk Flow Bulk Joinus@ Joinus@ Halle 10.1 | A040
RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=