Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 5

30 | PRAXIS REGISSEUR CARSTEN RUSCH ZUM IMAGEFILM FÜR ZAHNÄRZTE „Das Video ist das Herzstück der PraxisWebsite!“ 80 bis 120 Sekunden hat eine Praxis, um sich bei potenziellen Mitarbeitern und Patientinnen vorzustellen. Für Carsten Rusch ist das genug Zeit, um die eigene Geschichte zu erzählen. Er ist seit 20 Jahren Filmemacher und sagt: „Ohne Video verpasst man die Riesenchance, genau die Fachkräfte und Patienten zu erreichen, die man braucht.“ Wie kann ein Imagefilm die Praxis unterstützen? Salopp: Wofür brauche ich das? Carsten Rusch: Ganz am Anfang steht die Frage: Soll der Film neue Patienten ansprechen oder soll er das PersonalRecruiting unterstützen? Je nach Zielgruppe konzipieren wir dann gemeinsam die Ausrichtung. Dafür äußern die Praxen ihre Wünsche und wir lenken diese Vorstellungen auf der Basis unserer Erfahrung in ein Skript. Die Bewegtbilder bringen inhaltliche Werte und Ziele rüber, fangen aber darüber hinaus über Gestik, Mimik und Tonalität wichtige Details ein, die Menschen bei ihrer Entscheidung beeinflussen, sich an die Adresse zu wenden. Derzeit sind viele Praxen auf Mitarbeitersuche und wir sehen mit dem Imagefilm eine gute Möglichkeit, gezielt das Personal zu erreichen, das man in seinem Team haben möchte. Der Film fungiert je nach Ausrichtung und Stil nämlich auch als Filter. „Filter“ bedeutet, dass ein Film so eingesetzt werden kann, dass sich die richtigen Bewerber angesprochen fühlen. Wie funktioniert die Konzipierung? Kommt eine Praxis auf uns zu, führen wir ein persönliches Beratungsgespräch – meist um die 20 Minuten per Video-Call. Darin klopfen wir die Intention für einen Film ab und wie diese in Bildern, aber auch in Gestaltung und Sprache am besten transportiert wird. Das hängt ganz unmittelbar mit dem Selbstbild und den Werten der jeweiligen Praxis zusammen. Anhand dieser Informationen und dem Eindruck, den der Praxisinhaber uns vermittelt, erstellen wir dann ein Skript mit einem Storytelling, also eine Art Drehbuch, in dem wir Stil und Schwerpunkte festlegen. Die Headline ist dabei wegweisend. Dann folgen Überlegungen zur Form, beispielsweise ob sich eher ein Interview eignet oder ein Voiceover. Das ist das Zentrum eines jeden Films. Ist das geschafft, organisieren wir den Drehtag. Da kann ich aus Erfahrung berichten, dass der in der Regel weniger Zeit und Aufwand in Anspruch nimmt, als die meisten denken. Es braucht dafür nicht unbedingt einen Schließtag, da wir parallel Interviews, Innenaufnahmen und Drohnenbilder von der Umgebung erstellen können. Das kann auch an einem Freitagnachmittag oder Samstagvormittag passieren. Was gehört in den Film? Wie schon erwähnt, auf jeden Fall die Werte der Praxis. Diese können erzählt, aber auch mittels der Bilder inszeniert werden. Ist die Praxis eher familienfreundlich und „konservativer“ orientiert, können wir das über typische Teambilder und eine Patientenfamilie sowie einen traditionelleren Schnitt darstellen. Das steht dann für Stabilität und spricht entsprechende, vielleicht eher ältere Bewerber oder Carsten Rusch ist Regisseur und Kameramann aus Düsseldorf. Er hat mit seiner Firma Kreativfilm GmbH über 5.000 Videos für mehr als 800 Agenturen und Unternehmen gedreht. Foto: Kreativfilm GmbH_Carsten Rusch zm115 Nr. 05, 01.03.2025, (320) „Am besten ist, wenn die Praxisinhaber vor der Kamera berichten, was ihnen wichtig ist. Das vermittelt Vertrauen bei neuen potenziellen Fachkräften.“ Carsten Rusch

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