Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 5

GESELLSCHAFT | 45 zm115 Nr. 05, 01.03.2025, (335) Die Zeit meinte es gut und schlecht zugleich mit dem Kunstwerk. In den späten 1950er- und 1960er-Jahren verschwanden viele dieser wichtigen Lehrmittel, sie wichen den Kunststoffmoulagen und den wesentlich besseren gedruckten Bilddarstellungen. Die hier gezeigte überlebte – allerdings unbehütet auf einem Dachboden, wo die Wärme in den Sommermonaten dieser Arbeit enorm zusetzte. Und trotzdem: Sie bleibt ein doppeltes zeitgeschichtliches Zeugnis: der ausgehenden Zeit der Wachsmoulagen, aber auch eines Neustarts der Ausbildung im Zahntechniker-Beruf nach dem Zweiten Weltkrieg. Unter großem Aufwand erhalten und geborgen werden konnten etwa 40 Schaukästen, die von den Meisterschülern angefertigt wurden und eindrucksvoll Zeugnis ablegen von den verschiedenen Technologien im Zahntechnikerhandwerk. Beim Beräumen der Meisterschule nach deren Aus im Juni 2017 gingen einige Arbeiten hinaus in die Welt – ins Britische Dentalmuseum in London, ins Sudhoff-Institut in Leipzig oder ins Medizinhistorische Museum in Wismar. Die meisten aber landeten im Dentalmuseum in Zschadraß. Gerettet! Auch bei den originalen Moulagen, die etwa Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden, ist das Dentalmuseum nicht ganz schlecht aufgestellt, kann aber mit den großen internationalen Sammlungen lange nicht mithalten, zumindest noch nicht. mb Elfenbeinig wird es in Teil 5 – mit einer Zahnbürste aus der Napoleonischen Zeit. MIT DEM DENTALMUSEUM DURCH2025 In jeder Ausgabe in diesem Kalenderjahr heben wir einen Schatz aus dem Dentalhistorischen Museum in Zschadraß und geben an den Exponaten entlang einen Einblick in die Geschichte der Zahnheilkunde. gespendet! www.zm-online.de/ dentales-erbe 200.000 150.000 100.000 50.000 0 146.930€ Helfen Sie mit! Dentalhistorisches Museum Sparkasse Muldental Sonderkonto Dentales Erbe DE06 8605 0200 1041 0472 46 Bei Angabe von Namen und E-Mail-Adresse wird eine Spendenquittung übersandt. Fotos: zm-mg

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