Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 6

TITEL | 45 bei Kindern um 90 Prozent senken. Ein fast einmaliger Erfolg in der primären Prävention chronischer Erkrankungen. Jetzt können wir sicher sagen, dass der Paradigmenwechsel von einer kurativen Krankenversorgung hin zu einer präventionsorientierten Gesundheitsversorgung nachhaltig greift: Zahnlosigkeit kommt im jüngeren Erwachsenenalter praktisch nicht mehr vor und der Anteil zahnloser jüngerer Seniorinnen und Senioren ist um 80 Prozent zurückgegangen. Heute sind nur noch 5 Prozent der 65- bis 74-Jährigen zahnlos. Die Ergebnisse zeigen, dass die intensiven Präventionsbemühungen der Zahnärzteschaft in den vergangenen Jahrzehnten Früchte tragen. Was muss getan werden, dass diese erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt werden kann? Und wo gibt es aus Ihrer Sicht noch Verbesserungsbedarf? Eine Untersuchung aus Andalusien zeigt uns, was passiert, wenn man infolge ihres eigenen Erfolgs die Prävention herunterfährt: Wie ein Bumerang schlägt die Erkrankung zurück. Diesem Fehlschluss sollte man hierzulande nicht unterliegen. Im Gegenteil: Unsere Ergebnisse zeigen ja, welche Bevölkerungsgruppen von der Prävention nicht so erreicht werden. Sie dennoch zu erreichen, benötigt noch mehr Aufwand, als wir bisher betrieben haben. Nur etwa 20 Prozent der älteren Kinder tragen beispielsweise die gesamte Karieslast ihrer Altersgruppe, während fast 80 Prozent kariesfrei sind: Kariespolarisation nennen wir das. Am Ende des Lebensbogens scheint dasselbe zuzutreffen: Jüngere Seniorinnen und Senioren aus der niedrigen Bildungsgruppe sind mehr als viermal häufiger zahnlos als diejenigen aus der hohen Bildungsgruppe. Einen sozialen Gradienten finden wir leider bei fast allen chronischen Erkrankungen – und es ist offenbar sehr schwierig, dieses Phänomen grundsätzlich zu verhindern, auch wenn wir in der Zahnmedizin diesbezüglich bisher sehr viel erreicht haben. Was sind die zentralen Ergebnisse im Bereich Parodontitis, der auch ein Themenschwerpunkt der DMS • 6 war, und wie passen sie ins aktuelle Behandlungsgeschehen? „Zum zweiten Mal hintereinander konnte die völlige Zahnlosigkeit bei jüngeren Senioren halbiert werden.” Prof. Dr. A. Rainer Jordan Erstklassige Dentalrestaurationen – EASY. Fräsen Sie schnell und einfach alle gängigen Indikationen in Laborqualität. Die E4 arbeitet dabei problemlos mit allen Intraoralscannern und CAD-Anwendungen zusammen. Erfahren Sie mehr über die E4 aus der EASECLASS von vhf – einem führenden Hersteller von Dentalfräsmaschinen: ease.vhf.com E4 SAME-DAY DENTISTRY: EASY Fräsen Sie schnell und einfach alle gängigen Indikationen in Laborqualität. Die E4 arbeitet dabei problemlos mit allen Intraoralscannern und CAD-Anwendungen zusammen. Erfahren Sie mehr über die E4 aus der CLASS von vhf BEST PRODUCT BEST LAB

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