Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 8

EIN BILD UND SEINE GESCHICHTE zm115 Nr. 08, 16.04.2025, (610) 8 | GESELLSCHAFT Die Polizei der texanischen Kleinstadt Hondo, USA, erhielt Anfang März diesen Jahres den Anruf eines besorgten Hausbesitzers. Der hatte beim Umgraben in seinem Garten etwas gefunden, was er für Menschenzähne hielt, und befürchtete nun, unter der Grasnabe schlummerten die Reste eines Gewaltverbrechens. Die Untersuchung der Polizei mit Spaten und Schaufel zeigte: Insgesamt waren mehr als 100 echte menschliche Zähne auf dem Privatgrundstück vergraben. Ein Rätsel. Drei Tage später konnten die Beamten Entwarnung geben, nachdem sie Angehörige der früheren Besitzer des Hauses ausfindig gemacht und kontaktiert hatten. Es stellte sich heraus, dass die Vorbesitzer bis vor 50 Jahren als Zahnärzte tätig gewesen waren und einer guten „alten Zahnarzttradition“ folgend beim Verkauf des Hauses die Zähne als Glücksbringer vergraben hatten. Der Fall sei „eher mysteriös denn bedrohlich“ gewesen, teilte die Behörde verschiedenen US-Medien mit. Es sei kein Verbrechen begangen, sondern die Zähne seien „legal bei genehmigten Zahnarztbesuchen“ entfernt worden. Außerdem sei ein „zahnmedizinischer Aberglaube der alten Schule am Werk“ gewesen, heißt es weiter. „Wenn Sie also jemals ein unerwartetes ,Lächeln' in Ihrem Garten entdecken“, schreibt die Polizei Hondo, „geraten Sie nicht in Panik – aber rufen Sie uns vielleicht an, nur für den Fall, dass ...“ „ Foto: Youtube – KENS 5: Your San Antonio News Source, Dennis – stock.adobe.com

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