zm115 Nr. 09, 01.05.2025, (708) 10 | GESELLSCHAFT Der britische Taxifahrer Mark Formosa (links im Bild) brachte es Ende März im Vereinigten Königreich zu einigem Ruhm. Der Grund: Der 48-Jährige fuhr rund 1.000 Meilen weit, um eine Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt durchführen zu lassen. In seiner englischen Heimatstadt Newquay sei es ihm „seit Jahren“ nicht möglich gewesen, einen Termin zu vereinbaren. Er schaffte es lediglich auf eine Warteliste, die für ganz Cornwall 28.000 Menschen umfasste. „Also hatte ich keine Chance“, sagte er dem Mirror nach seiner Fahrt. Nach mehr als zehn Jahren war der Leidensdruck dann so groß, dass Formosa auch im Nachbarland Schottland suchte und schließlich in Paisley fündig wurde. Nach der „unproblematischen“ telefonischen Vereinbarung der 01 startete er am 25. März um 11 Uhr zu seiner (Zahnarzt-)Reise.AufgrunddesdichtenVerkehrserreichte er das Dorf elf Kilometer vor Glasgow erst zehn Stunden nach Abfahrt. Doch Formosa hatte sowieso mit einem großzügigen Sicherheitspuffer und Übernachtung vor Ort geplant: Am 26. März war es soweit: Er betrat das Renfrew Dental Studio. Formosa war hochzufrieden. Der Zahnarzt und die Mitarbeiter seien „sehr professionell und sehr gründlich“ gewesen. Und die Anreise sei auch unkompliziert möglich. Paisley sei „nur wenige Gehminuten vom Glasgower Flughafen“ entfernt, so dass die Menschen seiner Heimatstadt „vom Flughafen Newquay direkt nach Glasgow fliegen, die nächstgelegene NHS-Praxis besuchen und sich behandeln lassen können“, so der selbstlose Taxifahrer. In Schottland gelten andere Bestimmungen für die Aufnahme von „Kassen“-Patienten des Nationalen Gesundheitsdienstes NHS. mg Foto: Youtube – Latest News & Lifestyle Updates, Dennis – stock.adobe.com EIN BILD UND SEINE GESCHICHTE
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