Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 10

18 | PRAXIS PROZESSOPTIMIERUNG IN DER PRAXIS – TEIL 3 Echte Hilfe von außen Versteuerung, Versicherungen, Verwaltung: Der Praxisalltag ist vollgepackt mit Dingen, die erledigt werden müssen, aber mit Zahnmedizin nichts zu tun haben. Externe Dienstleister versprechen Unterstützung, aber wie erkennt man, dass sie das Geld auch wirklich wert sind? Im Praxisalltag entscheidet die Qualität der Software maßgeblich über ihre Akzeptanz und die empfundene Entlastung. Systeme sollten logisch aufgebaut, intuitiv bedienbar und vor allem stabil sein. Ein singuläres Praxisverwaltungssystem reicht heute kaum mehr aus: Digitale Röntgensysteme, Laboranbindungen, Finanz- und Buchhaltungssoftware sowie zunehmend auch Personal- und Zeiterfassungssysteme müssen ohne Medienbruch und zuverlässig integriert werden können. Warum die Praxissoftware kein reines Produkt (mehr) ist „Das primäre Ziel ist nicht maximale Automatisierung, sondern eine hohe Prozessgüte. Systeme, die Fehlerquellen frühzeitig ausschließen und den Benutzer lenken, entlasten das Team wirklich“, bestätigt Christian Brendel, Geschäftsführer bei solvi, einer Software für Arzt- und Zahnarztpraxen. Eine moderne Praxissoftware sei inzwischen kein reines Produkt mehr, sondern ein strategisches „Partnerschaftsthema". Denn die Entscheidung für ein System binde Abläufe, Daten und Kapital oft länger als eine klassische Praxisfinanzierung. Umso wichtiger sei daher, dass Praxen nicht technikgetrieben, sondern prozessorientiert agieren: „Eine ehrliche Bestandsaufnahme zeigt, welche Funktionen bereits vorhanden, aber ungenutzt sind, wo Medienbrüche entstehen und welches Szenario eine effiziente und stabile Software-Landschaft abbilden muss. Erst auf dieser Basis lässt sich sinnvoll 1.000 Sachen auf einmal zu tun und dann geht auch noch irgendetwas schief. Gut, wenn man sich da auf andere verlassen kann! Foto: Valerii Honcharuk-stock.adobe.com zm115 Nr. 10, 16.05.2025, (812)

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