Zahnaerztliche Mitteilungen Nr. 10

POLITIK | 25 und Brandenburger versorgen“, befand CDU-Landeschef Jan Redmann. Zusammen mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Sebastian Steineke wolle er dafür kämpfen, dass die Mittelkürzung zurückgenommen wird. Dann verpufft hier der einzige Impuls Aber auch aus den Reihen der Genossen kommt Gegenwind. So ist der Landrat Ostprignitz-Ruppin, Ralf Reinhardt (SPD), tief besorgt: „Sollte das Land Brandenburg bei diesen Plänen bleiben, gefährdet dies die wissenschafts- und forschungsbasierte Ausbildung von Medizinern an der MHB für das Land Brandenburg existenziell.“ Und der Bürgermeister der Fontanestadt Neuruppin, Nico Ruhle (SPD), sprach sich in einem offenen Brief entschieden gegen eine Mittelkürzung STATEMENT VON LZÄKB-PRÄSIDENT JÜRGEN HERBERT „EINE KATASTROPHE FÜR DIE ZAHNÄRZTLICHE VERSORGUNG IN DER REGION“ Sollte der Medizinischen Hochschule Brandenburg in den kommenden beiden Jahren die Mittel jeweils um 1,6 Millionen Euro gekürzt werden, „wäre das eine Katastrophe, weil dort ohnehin Spitz auf Knopf kalkuliert werden muss und die Gelder knapp bemessen sind“, sagt Jürgen Herbert, Präsident der Landeszahnärztekammer Brandenburg. „Wenn dann noch einmal 3,2 Millionen Euro fehlen, weiß ich nicht, wie es weitergehen soll.“ Kürzungen wären jedoch nicht nur katastrophal für die kommunal betriebene Hochschule, sondern auch für die zahnärztliche Versorgung in der Region, warnt er. „Uns fehlen schon jetzt händeringend Zahnärzte.“ Die Mehrheit der Praxen sei „brechend voll“, gleichzeitig suchten viele Kollegen nach Nachfolgern. Darum sei der top ausgebildete Nachwuchs, der im Idealfall nach einem Studium in Brandenburg vor Ort bleibt, so wichtig. Eine Mittelkürzung sei eine Abkehr von dem wiederholten Wahlversprechen, die MHB in gleichem Maß weiter unterstützen zu wollen – und das falsche Signal an den alternden Berufsstand. Der könne dann berechtigterweise sagen: „Schluss, aus. Das tun wir uns nicht mehr an.“

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